Illinois Lacroix
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Illinois Lacroix
Illinois Lacroix
Der Name dieser "jungen" Dame lautet Illinois Lacroix. Schüchtern wie sie ist wird man ihn allerdings kaum zu hören bekommen. Sie bevorzugt es, eher im Schatten zu bleiben und sich zu verstecken... eigentlich nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sie der Rasse der Vampire angehört und daher schon so manches über sich ergehen ließ. Dabei ist jedoch nicht zu übersehen, dass sie dem weiblichen Geschlecht angehört. Zwar mag sie äußerlich gerade einmal höchstens 18 Jahre alt wirken, doch in Wirklichkeit hat sie bereits 198 Jahre auf dem Buckel. Länger als so mancher Mensch leben mag, für ihre Rasse aber sicherlich kein hohes Alter.
Bei Illinois handelt es sich wahrhaftig um eine recht zierliche Dame. Sie misst gerade einmal 165 Zentimeter und besitzt eine sehr schlanke und zerbrechlich wirkende Statur. Davon sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen, denn sie ist durchaus robuster, als sie den Anschein erwecken mag. Aufgrund der Tatsache, dass sie ein Vampir ist, besitzt sie ebenfalls eine sehr blasse Haut, zusammen mit stechend roten Augen, Fangzähnen und spitzen Ohren. Auch erwähnenswert sind an dieser Stelle noch ihre hervorstechenden rosa Haare, die sie gerne mal mit schwarzen Schmuckstücken verschönert, wie zwei fledermausartigen Klammern, mit denen sie ihre Haare zu zwei seitlichen Zöpfen zusammenführt, oder zwei rautenförmigen Haarspangen. Insgesamt ist schwarz auch ihre Lieblingsfarbe, besonders, wenn es um ihre Kleidung geht. Hier bevorzugt sie knappe, bauschige Kleider zusammen mit Armstulpen und schwarzen Stiefeln. Man kann von ihr auf jeden Fall sagen, dass sie einen gewissen Wert auf Mode legt, schließlich verhält sie sich trotz allem wie eine adrette, junge Dame. Und mit passender Kleidung am Körper fühlt man sich auch gleich viel wohler, zumindest ist das ihre Meinung zu der Sache. Man wird sie jedenfalls nie in irgendwelchen schlampigen Klamotten umherlaufen sehen.
Wenn man von ihrem Aussehen und ihrer Herkunft absieht, mag Illinois charakterlich auf den ersten Blick sehr unscheinbar wirken. Schüchtern, nicht besonders gesprächig und sehr fremdenscheu ist das Verhalten, das die Vampirlady ihren Gegenübern entgegenbringt. Bei ihr handelt es sich um eine Person, die eher in sich gekehrt ist und ihre Handlungen abwägt, bevor sie etwas tut. Unnötige Gespräche verabscheut sie und obendrein verachtet sie alles, was in ihren Augen als "schwach" dasteht. Da sie aus einer sehr einflussreichen und mächtigen Familie von Vampiren abstammt ist ihr Stolz in dieser Hinsicht daher umso größer. Sie besitzt sehr hohe Ansprüche an die Mitglieder ihrer eigenen Rasse und respektiert daher diejenigen umso mehr, die es schaffen, ihnen gerecht zu werden.
Aufgrund ihrer Erziehung legt sie außerdem großen Wert auf ein gesittetes Verhalten. Zwar ist sie sich durchaus bewusst, dass sie aufgrund ihrer Abstammung von vielen anderen Lebewesen als räuberisches Wesen der Nacht verurteilt wird, doch das stört sie nicht im geringsten. Trotz allem versucht sie stets Haltung zu bewahren, höflich zu bleiben und sich entgegenkommend zu zeigen... sofern es ihr einen Vorteil bringt. Stößt sie bei ihrem Gegenüber auf taube Ohren oder muss Dinge mitansehen, die ihr missfallen, kann ihre Laune nämlich abrupt umschwingen. Denn auch hinter der Fassade dieser adretten Dame steht eine sadistische Blutsaugerin, die gegen ihre Gegner und Opfer ohne Gnade vorgeht. Besonders was den Konsum von Blut zum eigenen Überleben betrifft besitzt sie keinerlei Gewissensbisse. Immerhin ist die Welt ein reines Geben und Nehmen. Der Wolf reißt seine Beute auch ohne Gnade, warum sollte sie dann dergleichen zeigen? Dafür verzichtet sie allerdings aus ganz anderen Gründen darauf, das Opfer während ihrer Mahlzeit zu töten. Zu anderen Zeitpunkten besitzt sie jedoch keine Skrupel zu morden, sollte es nötig sein.
Manche mögen sie wegen ihrer in sich gekehrten Art schon als recht gefühlskalt bezeichnen, doch eigentlich ist sie das genaue Gegenteil. Sie ist nur besonders gut darin, diese Seiten zu verbergen. In Wahrheit kann sie auch sehr sensibel und emotional sein, jedoch spielt sich dieses Geschehen dann komplett in ihrem Inneren ab. Sie macht sich nämlich Gedanken um vieles - um die Fehler, die sie begangen hat, ihre grausamen Taten... Denn alles, was sie im Blutrausch und aufgrund charakterlicher Schwächen tut und über die bloße Lebenserhaltung hinausgeht setzt ihr doch ziemlich zu, womöglich mehr, als sie zugeben möchte. Das hat sie zumindest realisiert, als sie den Mann so gut wie getötet hat, an den sie eigentlich ihr Herz verloren hatte. Sie ist nämlich durchaus da zu in der Lage, analytisch und selbstkritisch zu denken, da sie nicht gerade dumm ist. Ganz im Gegenteil, man kann sie wohl als recht intelligent bezeichnen. Und diese Intelligenz weiß sie auch einzusetzen.
Aber auch wenn sie sich meist sehr neutral verhält kann sie dennoch Seiten eines gewöhnlichen Mädchens mit gewöhnlichen Bedürfnissen zeigen. Sie liebt Niedliches, den lauen Wind des Frühlings, den Schein des Mondes im Sommer... diese Liste könnte man unendlich weiterführen, doch insgesamt lässt sich wohl sagen, dass sie die Natur besonders gerne hat. Was sie ebenfalls mag sind Bücher, vor allem spannende und fantasiereiche Geschichten, aber auch der Poesie ist sie nicht abgeneigt. Sie schreibt sogar hin und wieder für sich selbst, doch würde sie niemals jemandem ihre privaten Geschichten zeigen, das wäre ihr viel zu peinlich. Trotz ihres Selbstbewusstseins sind ihr ihre Werke nämlich viel zu persönlich und wenn sie eines absolut nicht kann, dann ist es anderen ihre intimen Gedanken anzuvertrauen.
Ihr Selbstbewusstsein kann allerdings hin und wieder in Arroganz umschlagen. Als nahezu unsterblicher Vampir ist sie von ihren Fähigkeiten durchaus überzeugt und auch die Anpreisung, die sie früher durch ihre Untergebenen und ihre Familie erhalten hat, hat diese Entwicklung nur begünstigt. Zwar würde sie sich nicht zu schnell überschätzen, doch wenn sie jemanden sieht, der schlechter ist als sie, findet sie Gefallen daran diese Person auf stilvolle Weise zu erniedrigen und ihr zu demonstrieren, dass sie besser ist als sie. Schließlich sucht Illinois nach dem, was sie durch den Fall ihrer Familie verloren hat: Zuwendung und Anerkennung. Auch wenn sie wohl zu den falschen Methoden greift. Deshalb erwartet sie auch immer ein schönes "Danke" sobald sie sich doch einmal zu einer gemeinnützigen Tat erbarmt.
Verzogen kann sie hin und wieder auch sein, besonders, wenn sie ihren Sturkopf dabei einsetzt. Sobald sie an etwas Gefallen findet und ihr dieses Ziel nicht unmöglich scheint möchte sie es haben, um jeden Preis. Immerhin hält sie sich und die Welt für frei und nichts für unerreichbar. Das tut sie auch heute noch, obwohl diese Einstellung für sie in der Vergangenheit schon einmal das Verhängnis für sie bedeutet hat. Aber so etwas lässt sich auch nicht einfach so abstellen, immerhin sieht sie sich selbst auch nur als Sklavin ihrer Gefühle und ihrer Bedürfnisse.
Obwohl es schwer sein mag zu der Vampirdame durchzudringen, unmöglich ist es nicht. Sollte man es einmal geschafft haben, kann man eine loyale Freundin an seiner Seite wissen, die einem mit Rat und Tat zur Seite steht. Zwar hat sie durchaus ihre hinterlistigen Züge, doch sie würde niemals jemanden hintergehen, den sie mag. Sie hat einfach realisiert, dass man ganz ohne Hilfe in dieser Welt nicht weit kommt, man muss einfach nur die richtigen Personen finden. Sie wird aber nie mehr ihre Fehler in der Hinsicht wiederholen und zu anhänglich werden, diese Lektion hat sie nämlich gelernt... Aber sollte sie einen fatalen Fehler begehen und sich ihrer Schuld bewusst sein, würde sie sich ihrer Verantwortung auch stellen und versuchen, ihn wieder gut zu machen. Schließlich besitzt sie auch ein gewisses Ehrgefühl.
Ist man ihr näher gekommen, wird man allerdings auch kindischere Seiten an ihr feststellen dürfen. In der Nähe von vertrauten Personen hat sie nämlich weniger Hemmungen, gute Laune zu zeigen. Das kann sich sogar in zwei weiteren ihrer Vorlieben äußern: Spontanem Singen und Tanzen. Besonders gut ist sie darin zwar nicht, aber wenigstens ist sie auch nicht absolut grauenhaft. Und ob sowas überhaupt als niedlich bezeichnet werden kann liegt wohl im Auge des Betrachters. Zumindest ist gute Laune aber toll, oder?
Als Vampir besitzt Illinois so einige Fähigkeiten, auf die sie auch Stolz ist. Zumindest ist sie alles andere als wehrlos und vielleicht sollte man es sich auch zweimal überlegen, bevor man sich mit ihr anlegt. Kämpfe und direkte Konfrontationen scheut sie zumindest nicht.
Fangzähne und Fingernägel
Waffen mag die Rotäugige zwar keine mit sich führen, doch wer benötigt schon von Menschenhand geschaffene Utensilien, wenn die Natur sie einem schon gegeben hat? Nicht nur besitzt sie äußerst scharfe Fangzähne, um ihren Opfern mit einem Biss den Lebenssaft aus den Adern treten zu lassen, ihre langen und stets schön spitz zugefeilten Fingernägel sind außerdem sehr robust und scharf. Sie ist dazu in der Lage, mit ihnen durch Holz zu schlagen, ohne dass sie abbrechen. Bei härteren Materialen kommen da schon Probleme auf, aber sie hatte sich bisher noch nie mit einem Stein anlegen müssen...
robuster Körper mit hoher Regeneration
Typisch für einen Vampir ist sie auch nicht ohne weiteres kleinzukriegen. Illinois kann einiges einstecken, ob es sich nun um Schläge oder Schnittverletzungen handeln mag, solange es ihre Grenze des Schmerzempfindens zulässt. Auch Wunden heilen bei ihr schneller als bei einem gewöhnlichen Individuum und hinterlassen noch nicht einmal Narben.
Dies gilt aber nur solange wie sie gesund ist. Sollte sie nicht genügend Blut zu sich genommen haben ist es ein Leichtes ihr schwerwiegende Verletzungen zuzufügen, die auch mehr Zeit zum Verheilen benötigen. In der Sonne fallen ihre regenerativen Fähigkeiten zudem komplett weg, sie wandeln sich ins exakte Gegenteil. Zwar geht sie in ihr nicht auf der Stelle in Flammen auf, jedoch erleidet sie nach einem zu langen Zeitraum ungeschützt in der prallen Sonne schmerzhafte Verbrennungen, die viel Zeit benötigen um zu verheilen und wird allgemein stark geschwächt. Das ist auch der Grund, weshalb sie trotz ihres Sinns für Mode schützende, dunkle Kutten bevorzugt, sollte sie sich tagsüber bewegen müssen.
erhöhte Körperkraft
Eine zierliche und zerbrechliche junge Dame? Der Schein trügt! Illinois mag schwächlich wirken, doch ist sie das exakte Gegenteil. Dank ihrer Abstammung besitzt sie die Stärke eines sehr gut trainierten männlichen Soldaten und weiß auch, wie sie diese gegen ihre Gegner zu verwenden hat. Übermenschlich kann man sie trotz allem aber nicht nennen.
extrem schnell und ausdauernd
Wenn man eines an Illinois keinesfalls unterschätzen sollte, dann ist es ihre Geschwindigkeit. Ihre Renngeschwindigkeit gleicht schon der einer Raubkatze und aufgrund ihrer sehr hohen Ausdauer kann sie diese auch lange halten. Allerdings gelingt ihr das nur in der Nacht, tagsüber kommt sie nicht über die menschlichen Grenzen hinweg.
geschärfte Sinne
Darunter fallen vor allem das Seh-, Riech- und Hörvermögen. Illinois' Augen können das Licht in der Umgebung umso besser aufnehmen, daher ist sie dazu in der Lage in der Nacht selbst bei einer geringen Lichtquelle perfekt wie am hellichten Tage zu sehen. Gleichzeitig besteht dabei aber auch eine hohe Blendungsgefahr, vor allem am Tag.
Ihr Geruchsvermögen bezieht sich jedoch vor allem auf das Blut. Andere Gerüche nimmt sie wie ein gewöhnlicher Mensch wahr, doch Menschen und andere Lebewesen, die für sie potenzielle Nahrungsquellen darstellen, werden von ihr in einem besonders intensiven Geruch wahrgenommen, der sich nur schwer beschreiben lässt. Diese Neigung verstärkt sich umso mehr, sollte sie besonderen Durst spüren. Das Blut selbst riecht für sie übrigens äußerst appetitanregend.
Was ihr Gehör betrifft, kann es selbst leiseste Geräusche noch differenzieren. Dafür ist sie aber umso lärmanfälliger und ist daher an Orten mit besonders vielen Nebengeräuschen umso schneller gestresst oder empfindlich für sehr laute oder intensive Töne.
nicht in Spiegeln oder auf Foto und Film sichtbar
Eigentlich nichts, über was sich Illinois besonders freut und wohl ein typischer Fluch, der auf der Vampirrasse liegt. Auch wenn sie noch so viel Wert auf ihr Äußeres legt: Sie kann sich einfach nicht erkennen und weiß nicht einmal, wie sie exakt aussieht! Das höchste, was sie sieht, ist ihre Kleidung... da ist es nicht besonders einfach, Passendes zu finden und daher ist sie häufiger auf die Meinung anderer angewiesen.
Einen Vorteil hat es jedoch: Sie lässt sich weder richtig auf Foto noch auf Film abbilden. Stalker werden bei ihr auf jeden Fall kein einfaches Spiel haben. (Aber als ob so ein Fall jemals eintreffen würde...)
Kurzstreckenteleportation
Illinois ist dazu in der Lage, ihren Körper mithilfe von Magie in einen Schwarm von fledermausförmigen Schatten aufzulösen und sich an einer anderen Stelle wieder zu materialisieren. Das funktioniert allerdings nur auf einer Distanz von höchstens fünf Metern und lässt sich auch nicht beliebig oft hintereinander einsetzen, dementsprechend ist es nur wirklich für Notfälle brauchbar. Da das Sonnenlicht sie in ihrer Schattenform vernichten würde kann sie diese Technik auch nur nachts einsetzen.
Nekromantie
Eine sicherlich nicht besonders vampirtypische Fähigkeit, doch wird sie seit Generationen in der Hauptlinie der Lacroix vererbt und ist sicher mitunter einer der Gründe, weshalb sich ausgerechnet dieser Vampirclan in ihrem Heimatland zu einer der einflussreichsten Familien überhaupt herausgemausert hat.
Die Nekromantie, wie sie diese Vampire betreiben, ist keine typische Totenbeschwörung in dem Sinne. Sollte der Fall eintreten, dass einer der Lacroix bei seiner Blutmahlzeit mit seinem Biss ein menschliches Opfer tötet, wird der hinterbliebene Körper als ein willen- und seelenloser Sklave wiederbelebt, der fortan als Untoter sein Dasein fristet und von dem Vampir nach belieben kontrolliert werden kann. Einen vielleicht positiven Nebeneffekt hat die Sache allerdings für die Opfer: Sollten sie während der Blutmahlzeit nicht ums Leben kommen, hat der Biss keine anderen Auswirkungen. Das heißt, dass sie nicht aus Versehen zu Vampiren gemacht werden können, dazu müssten sie wirklich das Blut des Vampirs zu sich nehmen.
Illinois hasst diese Fähigkeit über alles. Ihre Familie hat sie missbraucht, um ihre Machtstellung zu sichern, was ihr früher zwar nichts ausgemacht hat, doch nun, wo sie deswegen selbst einen großen Fehler begangen hat, möchte sie damit nichts mehr zu tun haben. Deshalb sorgt sie dafür, dass sie ihre Opfer auch wirklich am Leben bleiben - sollte dieser Fall doch einmal nicht eintreffen, dann sorgt sie auch dafür, dass sie tot bleiben, indem sie ihre Körper vernichtet. Ein (beinahe) willenloser Sklave genügt...
Kurz und knapp: Momentan befindet sie sich zusammen mit Wilhelm auf Reisen und hat dementsprechend auch keinen festen Wohnsitz. Nach allem, was geschehen ist, hat sie sich einfach vorgenommen, ihm die Welt zu zeigen, die sie selbst bisher kaum zu Gesicht bekommen hatte. Doch für einen Mann, der den Großteil seines Lebens in einem unscheinbaren Dorf verbracht hat, sollte es wohl eine reiche Erfahrung werden. Zumindest hofft sie, dass er dazu in der Lage ist, so zu empfinden.
Aussehen
Bei Illinois handelt es sich wahrhaftig um eine recht zierliche Dame. Sie misst gerade einmal 165 Zentimeter und besitzt eine sehr schlanke und zerbrechlich wirkende Statur. Davon sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen, denn sie ist durchaus robuster, als sie den Anschein erwecken mag. Aufgrund der Tatsache, dass sie ein Vampir ist, besitzt sie ebenfalls eine sehr blasse Haut, zusammen mit stechend roten Augen, Fangzähnen und spitzen Ohren. Auch erwähnenswert sind an dieser Stelle noch ihre hervorstechenden rosa Haare, die sie gerne mal mit schwarzen Schmuckstücken verschönert, wie zwei fledermausartigen Klammern, mit denen sie ihre Haare zu zwei seitlichen Zöpfen zusammenführt, oder zwei rautenförmigen Haarspangen. Insgesamt ist schwarz auch ihre Lieblingsfarbe, besonders, wenn es um ihre Kleidung geht. Hier bevorzugt sie knappe, bauschige Kleider zusammen mit Armstulpen und schwarzen Stiefeln. Man kann von ihr auf jeden Fall sagen, dass sie einen gewissen Wert auf Mode legt, schließlich verhält sie sich trotz allem wie eine adrette, junge Dame. Und mit passender Kleidung am Körper fühlt man sich auch gleich viel wohler, zumindest ist das ihre Meinung zu der Sache. Man wird sie jedenfalls nie in irgendwelchen schlampigen Klamotten umherlaufen sehen.
Charakter
Wenn man von ihrem Aussehen und ihrer Herkunft absieht, mag Illinois charakterlich auf den ersten Blick sehr unscheinbar wirken. Schüchtern, nicht besonders gesprächig und sehr fremdenscheu ist das Verhalten, das die Vampirlady ihren Gegenübern entgegenbringt. Bei ihr handelt es sich um eine Person, die eher in sich gekehrt ist und ihre Handlungen abwägt, bevor sie etwas tut. Unnötige Gespräche verabscheut sie und obendrein verachtet sie alles, was in ihren Augen als "schwach" dasteht. Da sie aus einer sehr einflussreichen und mächtigen Familie von Vampiren abstammt ist ihr Stolz in dieser Hinsicht daher umso größer. Sie besitzt sehr hohe Ansprüche an die Mitglieder ihrer eigenen Rasse und respektiert daher diejenigen umso mehr, die es schaffen, ihnen gerecht zu werden.
Aufgrund ihrer Erziehung legt sie außerdem großen Wert auf ein gesittetes Verhalten. Zwar ist sie sich durchaus bewusst, dass sie aufgrund ihrer Abstammung von vielen anderen Lebewesen als räuberisches Wesen der Nacht verurteilt wird, doch das stört sie nicht im geringsten. Trotz allem versucht sie stets Haltung zu bewahren, höflich zu bleiben und sich entgegenkommend zu zeigen... sofern es ihr einen Vorteil bringt. Stößt sie bei ihrem Gegenüber auf taube Ohren oder muss Dinge mitansehen, die ihr missfallen, kann ihre Laune nämlich abrupt umschwingen. Denn auch hinter der Fassade dieser adretten Dame steht eine sadistische Blutsaugerin, die gegen ihre Gegner und Opfer ohne Gnade vorgeht. Besonders was den Konsum von Blut zum eigenen Überleben betrifft besitzt sie keinerlei Gewissensbisse. Immerhin ist die Welt ein reines Geben und Nehmen. Der Wolf reißt seine Beute auch ohne Gnade, warum sollte sie dann dergleichen zeigen? Dafür verzichtet sie allerdings aus ganz anderen Gründen darauf, das Opfer während ihrer Mahlzeit zu töten. Zu anderen Zeitpunkten besitzt sie jedoch keine Skrupel zu morden, sollte es nötig sein.
Manche mögen sie wegen ihrer in sich gekehrten Art schon als recht gefühlskalt bezeichnen, doch eigentlich ist sie das genaue Gegenteil. Sie ist nur besonders gut darin, diese Seiten zu verbergen. In Wahrheit kann sie auch sehr sensibel und emotional sein, jedoch spielt sich dieses Geschehen dann komplett in ihrem Inneren ab. Sie macht sich nämlich Gedanken um vieles - um die Fehler, die sie begangen hat, ihre grausamen Taten... Denn alles, was sie im Blutrausch und aufgrund charakterlicher Schwächen tut und über die bloße Lebenserhaltung hinausgeht setzt ihr doch ziemlich zu, womöglich mehr, als sie zugeben möchte. Das hat sie zumindest realisiert, als sie den Mann so gut wie getötet hat, an den sie eigentlich ihr Herz verloren hatte. Sie ist nämlich durchaus da zu in der Lage, analytisch und selbstkritisch zu denken, da sie nicht gerade dumm ist. Ganz im Gegenteil, man kann sie wohl als recht intelligent bezeichnen. Und diese Intelligenz weiß sie auch einzusetzen.
Aber auch wenn sie sich meist sehr neutral verhält kann sie dennoch Seiten eines gewöhnlichen Mädchens mit gewöhnlichen Bedürfnissen zeigen. Sie liebt Niedliches, den lauen Wind des Frühlings, den Schein des Mondes im Sommer... diese Liste könnte man unendlich weiterführen, doch insgesamt lässt sich wohl sagen, dass sie die Natur besonders gerne hat. Was sie ebenfalls mag sind Bücher, vor allem spannende und fantasiereiche Geschichten, aber auch der Poesie ist sie nicht abgeneigt. Sie schreibt sogar hin und wieder für sich selbst, doch würde sie niemals jemandem ihre privaten Geschichten zeigen, das wäre ihr viel zu peinlich. Trotz ihres Selbstbewusstseins sind ihr ihre Werke nämlich viel zu persönlich und wenn sie eines absolut nicht kann, dann ist es anderen ihre intimen Gedanken anzuvertrauen.
Ihr Selbstbewusstsein kann allerdings hin und wieder in Arroganz umschlagen. Als nahezu unsterblicher Vampir ist sie von ihren Fähigkeiten durchaus überzeugt und auch die Anpreisung, die sie früher durch ihre Untergebenen und ihre Familie erhalten hat, hat diese Entwicklung nur begünstigt. Zwar würde sie sich nicht zu schnell überschätzen, doch wenn sie jemanden sieht, der schlechter ist als sie, findet sie Gefallen daran diese Person auf stilvolle Weise zu erniedrigen und ihr zu demonstrieren, dass sie besser ist als sie. Schließlich sucht Illinois nach dem, was sie durch den Fall ihrer Familie verloren hat: Zuwendung und Anerkennung. Auch wenn sie wohl zu den falschen Methoden greift. Deshalb erwartet sie auch immer ein schönes "Danke" sobald sie sich doch einmal zu einer gemeinnützigen Tat erbarmt.
Verzogen kann sie hin und wieder auch sein, besonders, wenn sie ihren Sturkopf dabei einsetzt. Sobald sie an etwas Gefallen findet und ihr dieses Ziel nicht unmöglich scheint möchte sie es haben, um jeden Preis. Immerhin hält sie sich und die Welt für frei und nichts für unerreichbar. Das tut sie auch heute noch, obwohl diese Einstellung für sie in der Vergangenheit schon einmal das Verhängnis für sie bedeutet hat. Aber so etwas lässt sich auch nicht einfach so abstellen, immerhin sieht sie sich selbst auch nur als Sklavin ihrer Gefühle und ihrer Bedürfnisse.
Obwohl es schwer sein mag zu der Vampirdame durchzudringen, unmöglich ist es nicht. Sollte man es einmal geschafft haben, kann man eine loyale Freundin an seiner Seite wissen, die einem mit Rat und Tat zur Seite steht. Zwar hat sie durchaus ihre hinterlistigen Züge, doch sie würde niemals jemanden hintergehen, den sie mag. Sie hat einfach realisiert, dass man ganz ohne Hilfe in dieser Welt nicht weit kommt, man muss einfach nur die richtigen Personen finden. Sie wird aber nie mehr ihre Fehler in der Hinsicht wiederholen und zu anhänglich werden, diese Lektion hat sie nämlich gelernt... Aber sollte sie einen fatalen Fehler begehen und sich ihrer Schuld bewusst sein, würde sie sich ihrer Verantwortung auch stellen und versuchen, ihn wieder gut zu machen. Schließlich besitzt sie auch ein gewisses Ehrgefühl.
Ist man ihr näher gekommen, wird man allerdings auch kindischere Seiten an ihr feststellen dürfen. In der Nähe von vertrauten Personen hat sie nämlich weniger Hemmungen, gute Laune zu zeigen. Das kann sich sogar in zwei weiteren ihrer Vorlieben äußern: Spontanem Singen und Tanzen. Besonders gut ist sie darin zwar nicht, aber wenigstens ist sie auch nicht absolut grauenhaft. Und ob sowas überhaupt als niedlich bezeichnet werden kann liegt wohl im Auge des Betrachters. Zumindest ist gute Laune aber toll, oder?
Fähigkeiten/Waffen
Als Vampir besitzt Illinois so einige Fähigkeiten, auf die sie auch Stolz ist. Zumindest ist sie alles andere als wehrlos und vielleicht sollte man es sich auch zweimal überlegen, bevor man sich mit ihr anlegt. Kämpfe und direkte Konfrontationen scheut sie zumindest nicht.
Fangzähne und Fingernägel
Waffen mag die Rotäugige zwar keine mit sich führen, doch wer benötigt schon von Menschenhand geschaffene Utensilien, wenn die Natur sie einem schon gegeben hat? Nicht nur besitzt sie äußerst scharfe Fangzähne, um ihren Opfern mit einem Biss den Lebenssaft aus den Adern treten zu lassen, ihre langen und stets schön spitz zugefeilten Fingernägel sind außerdem sehr robust und scharf. Sie ist dazu in der Lage, mit ihnen durch Holz zu schlagen, ohne dass sie abbrechen. Bei härteren Materialen kommen da schon Probleme auf, aber sie hatte sich bisher noch nie mit einem Stein anlegen müssen...
robuster Körper mit hoher Regeneration
Typisch für einen Vampir ist sie auch nicht ohne weiteres kleinzukriegen. Illinois kann einiges einstecken, ob es sich nun um Schläge oder Schnittverletzungen handeln mag, solange es ihre Grenze des Schmerzempfindens zulässt. Auch Wunden heilen bei ihr schneller als bei einem gewöhnlichen Individuum und hinterlassen noch nicht einmal Narben.
Dies gilt aber nur solange wie sie gesund ist. Sollte sie nicht genügend Blut zu sich genommen haben ist es ein Leichtes ihr schwerwiegende Verletzungen zuzufügen, die auch mehr Zeit zum Verheilen benötigen. In der Sonne fallen ihre regenerativen Fähigkeiten zudem komplett weg, sie wandeln sich ins exakte Gegenteil. Zwar geht sie in ihr nicht auf der Stelle in Flammen auf, jedoch erleidet sie nach einem zu langen Zeitraum ungeschützt in der prallen Sonne schmerzhafte Verbrennungen, die viel Zeit benötigen um zu verheilen und wird allgemein stark geschwächt. Das ist auch der Grund, weshalb sie trotz ihres Sinns für Mode schützende, dunkle Kutten bevorzugt, sollte sie sich tagsüber bewegen müssen.
erhöhte Körperkraft
Eine zierliche und zerbrechliche junge Dame? Der Schein trügt! Illinois mag schwächlich wirken, doch ist sie das exakte Gegenteil. Dank ihrer Abstammung besitzt sie die Stärke eines sehr gut trainierten männlichen Soldaten und weiß auch, wie sie diese gegen ihre Gegner zu verwenden hat. Übermenschlich kann man sie trotz allem aber nicht nennen.
extrem schnell und ausdauernd
Wenn man eines an Illinois keinesfalls unterschätzen sollte, dann ist es ihre Geschwindigkeit. Ihre Renngeschwindigkeit gleicht schon der einer Raubkatze und aufgrund ihrer sehr hohen Ausdauer kann sie diese auch lange halten. Allerdings gelingt ihr das nur in der Nacht, tagsüber kommt sie nicht über die menschlichen Grenzen hinweg.
geschärfte Sinne
Darunter fallen vor allem das Seh-, Riech- und Hörvermögen. Illinois' Augen können das Licht in der Umgebung umso besser aufnehmen, daher ist sie dazu in der Lage in der Nacht selbst bei einer geringen Lichtquelle perfekt wie am hellichten Tage zu sehen. Gleichzeitig besteht dabei aber auch eine hohe Blendungsgefahr, vor allem am Tag.
Ihr Geruchsvermögen bezieht sich jedoch vor allem auf das Blut. Andere Gerüche nimmt sie wie ein gewöhnlicher Mensch wahr, doch Menschen und andere Lebewesen, die für sie potenzielle Nahrungsquellen darstellen, werden von ihr in einem besonders intensiven Geruch wahrgenommen, der sich nur schwer beschreiben lässt. Diese Neigung verstärkt sich umso mehr, sollte sie besonderen Durst spüren. Das Blut selbst riecht für sie übrigens äußerst appetitanregend.
Was ihr Gehör betrifft, kann es selbst leiseste Geräusche noch differenzieren. Dafür ist sie aber umso lärmanfälliger und ist daher an Orten mit besonders vielen Nebengeräuschen umso schneller gestresst oder empfindlich für sehr laute oder intensive Töne.
nicht in Spiegeln oder auf Foto und Film sichtbar
Eigentlich nichts, über was sich Illinois besonders freut und wohl ein typischer Fluch, der auf der Vampirrasse liegt. Auch wenn sie noch so viel Wert auf ihr Äußeres legt: Sie kann sich einfach nicht erkennen und weiß nicht einmal, wie sie exakt aussieht! Das höchste, was sie sieht, ist ihre Kleidung... da ist es nicht besonders einfach, Passendes zu finden und daher ist sie häufiger auf die Meinung anderer angewiesen.
Einen Vorteil hat es jedoch: Sie lässt sich weder richtig auf Foto noch auf Film abbilden. Stalker werden bei ihr auf jeden Fall kein einfaches Spiel haben. (Aber als ob so ein Fall jemals eintreffen würde...)
Kurzstreckenteleportation
Illinois ist dazu in der Lage, ihren Körper mithilfe von Magie in einen Schwarm von fledermausförmigen Schatten aufzulösen und sich an einer anderen Stelle wieder zu materialisieren. Das funktioniert allerdings nur auf einer Distanz von höchstens fünf Metern und lässt sich auch nicht beliebig oft hintereinander einsetzen, dementsprechend ist es nur wirklich für Notfälle brauchbar. Da das Sonnenlicht sie in ihrer Schattenform vernichten würde kann sie diese Technik auch nur nachts einsetzen.
Nekromantie
Eine sicherlich nicht besonders vampirtypische Fähigkeit, doch wird sie seit Generationen in der Hauptlinie der Lacroix vererbt und ist sicher mitunter einer der Gründe, weshalb sich ausgerechnet dieser Vampirclan in ihrem Heimatland zu einer der einflussreichsten Familien überhaupt herausgemausert hat.
Die Nekromantie, wie sie diese Vampire betreiben, ist keine typische Totenbeschwörung in dem Sinne. Sollte der Fall eintreten, dass einer der Lacroix bei seiner Blutmahlzeit mit seinem Biss ein menschliches Opfer tötet, wird der hinterbliebene Körper als ein willen- und seelenloser Sklave wiederbelebt, der fortan als Untoter sein Dasein fristet und von dem Vampir nach belieben kontrolliert werden kann. Einen vielleicht positiven Nebeneffekt hat die Sache allerdings für die Opfer: Sollten sie während der Blutmahlzeit nicht ums Leben kommen, hat der Biss keine anderen Auswirkungen. Das heißt, dass sie nicht aus Versehen zu Vampiren gemacht werden können, dazu müssten sie wirklich das Blut des Vampirs zu sich nehmen.
Illinois hasst diese Fähigkeit über alles. Ihre Familie hat sie missbraucht, um ihre Machtstellung zu sichern, was ihr früher zwar nichts ausgemacht hat, doch nun, wo sie deswegen selbst einen großen Fehler begangen hat, möchte sie damit nichts mehr zu tun haben. Deshalb sorgt sie dafür, dass sie ihre Opfer auch wirklich am Leben bleiben - sollte dieser Fall doch einmal nicht eintreffen, dann sorgt sie auch dafür, dass sie tot bleiben, indem sie ihre Körper vernichtet. Ein (beinahe) willenloser Sklave genügt...
Wohnort
Kurz und knapp: Momentan befindet sie sich zusammen mit Wilhelm auf Reisen und hat dementsprechend auch keinen festen Wohnsitz. Nach allem, was geschehen ist, hat sie sich einfach vorgenommen, ihm die Welt zu zeigen, die sie selbst bisher kaum zu Gesicht bekommen hatte. Doch für einen Mann, der den Großteil seines Lebens in einem unscheinbaren Dorf verbracht hat, sollte es wohl eine reiche Erfahrung werden. Zumindest hofft sie, dass er dazu in der Lage ist, so zu empfinden.
Vorgeschichte
In einem fernen und recht kleinen Land hatte die Familie Lacroix bereits vor sehr langer Zeit einen erfolgreichen Kampf gegen die zahlenmäßig überlegene Menschheit geführt und es geschafft sie zu unterjochen. Von da an herrschte eine recht grausame Unterdrückungspolitik in diesen Gefilden, bei der aufmüpfige Menschen getötet und versklavt wurden. Inmitten dieser chaotischen Zeit wurde Illinois als Tochter des amtierenden Regimentsinhabers geboren, der selbst zu diesem Zeitpunkt ein erstaunliches Alter von knapp über 1000 Jahren besaß und daher ein sehr erfahrener Mann war. Ihre Mutter war hingegen mit 63 Jahren fast nichts dagegen, dennoch konnte man sagen, dass die Familienverhältnisse recht stabil waren. Das kleine Vampirmädchen lernte viel von seinem Vater, auch wenn dieser nicht immer Zeit für es hatte, was seine Mutter jedoch mit ihrer liebevollen Erziehung wieder wett machte. Es war jedoch nicht zu leugnen, dass der Erzeuger der kleinen Illinois recht streng war und daher hohe Ansprüche an sie hatte. Schon früh musste sie an den ihr vererbten Fähigkeiten arbeiten mit der Motivation sie immer weiter zu perfektionieren, während sie nebenher von Privatlehrern eine Menge Wissen vermittelt bekam. Illinois währenddessen zeigte sich interessiert, wenn auch manches Mal etwas faul. Sie durfte das Anwesen nur selten verlassen, deshalb interessierten sie eher die Geschehnisse außerhalb der schützenden Mauern, die ihr Vater regelte.
Zumindest besaßen sie viele Bedienstete, die jedoch allesamt ihre Menschlichkeit eingebüßt hatten und daher wie Maschinen einfach den Aufgaben nachgingen, die man ihnen zugeteilt hatte. Das war die Strafe für die Menschen, die es wagten, sich gegen die Herrschaft der Vampire aufzulehnen und Illinois akzeptierte es einfach. Sie war damit aufgewachsen, somit zählte es für sie zur Normalität, dass ihr Vater auf diese Weise gefährliche Individuen "hinrichten" ließ. Die nächsten 100 Jahre ging auch alles so gut wie seinen gewohnten Gang, die Rosahaarige blieb vor allem unter ihresgleichen und mied das untere Menschenvolk, da sie wegen ihrer Erziehung inzwischen ganz nach ihrem Vater kam und seiner Mentalität so ziemlich nacheiferte, nicht ganz ohne Hoffnung, vielleicht eines Tages seinen Posten übernehmen zu können, auch wenn es nicht so aussah, als würde die Zeit ihn so bald dahinraffen.
Es kam jedoch anders. Die Familie der Lacroix war groß und Neid breitete sich unter der etwas entfernteren Verwandtschaft aus, die sich doch tatsächlich von unten mit dem Menschenvolk verbündete mit dem Versprechen es aus seiner grausamen Unterdrückung zu befreien und aus dem Hinterhalt plante, selbst die Macht an sich zu reißen. Viel davon bekam Illinois jedoch nicht mehr mit. In einer Nacht und Nebel Aktion wurde sie gefangen genommen und verschleppt, weit über die Grenzen des Landes hinweg, damit sie kein politisches Hindernis darstellen würde. Die Phase der Gefangenschaft war für sie hart und beschwerlich, nicht nur litt sie unter schrecklichem Blutdurst, als ihre Entführer sich endlich sicher waren, dass es nun an der Zeit war sie zu töten, sie machte sich auch Sorgen um ihre Familie. Das Glück war jedoch auf ihrer Seite, denn in dieser Nacht patroullierten Bewohner eines nahegelegenen Dorfes in der Gegend, was ihre Entführer vertrieb. Sie hatten beschlossen, dass sie es lieber nicht riskieren wollten entdeckt zu werden und ließen die Rosahaarige daher zurück. Geschwächt wie sie war erwarteten sie ohnehin nicht, dass sie die Nacht überstehen würde, erst recht nicht sollten die Dorfbewohner ihre Rassenzugehörigkeit identifizieren können und sich dazu entschließen sie vorsichtshalber umzubringen.
Durstig wie Illinois in dem Zustand jedoch war nahm sie ihre letzte Kraft zusammen und fiel sogleich den nächsten Mann an, der sie entdeckt hatte. Während sein Begleiter sofort panisch davonrannte und nach Hilfe suchte war sie dazu in der Lage ihren Durst endlich zu stillen und hätte diesen Mann auch beinahe getötet, hätte nicht eine in diesen Wäldern lebende Fee eingegriffen und ihm gerade noch so das Leben gerettet. Mit ihrer Magie gelang es ihr die Vampirdame zu vertreiben, die einfach nur außer Kontrolle und verwirrt war. Kurze Zeit später hatte sie ihre Situation jedoch erkannt und versuchte, sich zu beruhigen und nach einem Ausweg zu suchen.
Ihre Entscheidung bestand schlussendlich darin, nicht nach Hause zurückzukehren. Sie wüsste auch gar nicht, wie. Immerhin wusste sie anfangs noch nicht einmal genau wo sie eigentlich war und sie hatte weder Geld noch Mittel, um eine Rückreise tatsächlich zu finanzieren. Und wenn man die Umstände ihrer Entführung betrachtete konnte es sein, dass dieser Versuch für sie auch den sicheren Tod bedeuten würde. So sehr sie sich auch um ihre Familie sorgte, das war es ihr einfach nicht wert. Und ihre Eltern hätten mit Sicherheit gewollt, dass sie am Leben blieb.
So wanderte sie die nächsten Jahre einsam und ziellos umher, sich dabei irgendwie am Leben erhaltend, indem sie Menschen für ihre Habseligkeiten oder ihr Blut überfiel. Selten schaffte sie es auch, an irgendwelche Gelegenheitsjobs zu kommen, wenn sie sich geschickt anstellte.
Nur leider geschah es, als sie kurze Zeit davor 156 Jahre alt geworden war, dass sie eine weite Ebene durchqueren musste und der Tag anbrach. Kein Schatten in Sicht und hätte sie nicht jemand vor den erbarmungslosen Strahlen der Sonne gerettet, nachdem sie dort aufgrund ihrer Verbrennungen zusammengebrochen war, wäre sie wohl gestorben.
Es war die Leiterin eines Waisenhauses in einem nahegelegenen Dorf, die sie unter ihre Fittiche genommen hatte. Womöglich hatte sie Illinois zunächst für ein Kind gehalten, was bei ihrem jung gebliebenen Aussehen nicht verwunderlich war, doch selbst nachdem sie erkannt hatte, dass es sich bei der Rosahaarigen um einen Vampir handelte, wurde sie nicht davongejagt. Und an dieser Stelle endete es nicht, die Güte dieser Frau war unermesslich. Nachdem die Vampirdame ihr ihre Geschichte erzählt hatte, stellte sie ihr einen verdunkelten Raum zur Verfügung, um sich auszuruhen und ließ sie sigar von ihrem Blut trinken. Illinois konnte es kaum fassen, dass ein Mensch so kooperativ war, so etwas hatte sie noch nie erlebt. Diese Frau behandelte sie beinahe wie ihre eigene Tochter. So verblieb sie die nächsten Tage in diesem Raum, um sich von ihren Verbrennungen zu erholen und hatte daher keinen Kontakt mit den anderen Insassen des Waisenhauses...
Das änderte sich allerdings, als sie eines Abends Besuch von einem achtjährigen Jungen bekam, scheinbar der Sohn der Leiterin. Er war zwar recht schüchtern, aber doch zu neugierig, um nicht nach dem seltsamen Mädchen zu sehen, das seine Mutter hergebracht hatte. Illinois versuchte ihn wieder herauszuscheuchen, doch wie es schien war der Kleine für sein Alter bereits recht intelligent und schaffte es dann doch, das Herz der Vampirdame zu erweichen. Wilhelm Zoll war der Name des Kleinen und sie unterhielten sich über vieles. Bücher, Träume, Abenteuer... Obwohl Illinois Kinder nicht besonders mochte, fand sie die naive aber doch sehr vernünftige Ader dieses Jungen sehr entzückend und versuchte sich schon vorzustellen, wie er wohl wäre, wenn er erst einmal erwachsen geworden war. Immerhin zeigte er eine Auffassungsgabe, die seinem Alter ein wenig voraus war, und das bei einem gewöhnlichen Menschen.
Zwei Wochen verblieb sie insgesamt in dem Waisenhaus und festigte währenddessen ihr Band zu dem Jungen, bis sein Vater zurückkehrte. Dieser war nicht besonders erfreut darüber zu erfahren, dass eine Blutsaugerin sich in der Institution seiner Frau eingenistet hatte und sich obendrein noch seinem Sohn annäherte, weshalb er darauf bestand, dass Illinois weggeschickt wurde, ansonsten würde er den Rest des Dorfes über ihre Anwesenheit aufklären und es war nicht absehbar, was dann geschehn würde. Schweren Herzens verabschiedete sich die Vampirdame also von den Leuten, die ihr gegenüber so gütig gewesen waren. Und obwohl sie traurig um den Umstand war wollte sie ihre Gastfreundschaft nicht weiter in Anspruch nehmen und außerdem war es einfach nicht vorherzusehen, ob nicht doch irgendwelche "Unfälle" geschehen konnten. Schließlich endete es nie gut, sollten Vampire und Menschen sich enger miteinander befassen, zumindest ihrer eigenen Erfahrung nach.
So zog sie sich in eine etwas entferntere Ortschaft in den Bergen zurück und war tatsächlich in der Lage, einen kleinen Job in einer Bar anzunehmen und sich eine Unterkunft zu besorgen, die zwar äußerst schäbig war, aber auf der anderen Seite einfach ihren Zweck erfühlte. Sie wollte zum ersten Mal in ihrem Leben einfach ihre Ruhe haben und reflektieren. Immerhin hatte diese Erfahrung mit dieser Familie sie sehr zum nachdenken gebracht, insbesondere der kleine Wilhelm ließ ihr keine Ruhe.
16 Jahre später - für sie selbst keine besonders lange Zeitspanne - machte Illinois schließlich eine interessante Entdeckung. Sie durchstöberte eines Abends die nächste Buchhandlung und fand dabei einen sehr interessant aussehenden Roman, geschrieben von Wilhelm Zoll. Allein schon wegen dem Namen des Autors hatte sie es auf der Stelle gekauft, zwar bestand die Möglichkeit, dass es sich dabei um einen Namensvetter handeln konnte, doch das musste sich erst herausstellen. Und tatsächlich war sie von der Handlung zutiefst beeindruckt, hätte ihr Herz jemals in ihrem Leben geschlagen, hätte es am Ende der Geschichte wohl einen Sprung gemacht. So beschloss sie, ihr Dasein in den Bergen aufzugeben und in das Dorf in der Ebene zurückzukehren, allein um zu erfahren, was aus Wilhem, seiner Mutter und dem Waisenhaus geworden war, auch wenn sie sich sicher war, dass sie nicht unbedingt willkommen war, sollte sie die falschen Personen treffen.
So suchte sie nach ihrer Rückreise am Abend das Waisenhaus auf, wohl zum rechten Augenblick, da ein junger, großgewachsener Mann es gerade verlassen hatte. Für Illinois bestand kein Zweifel, dass es sich dabei um Wilhelm handeln musste, auch wenn sie vom ersten Moment an wirklich verblüfft war. Vor allem über seine Größe. Immerhin hatte sie ihn als einen recht zierlichen und schwächlichen Jungen in Erinnerung, aber er schien sich zu einem richtigen Mann entwickelt zu haben. Vor Freude konfrontierte sie ihn sogleich auf der Straße und nach anfänglicher Verwunderung hatte er sie auch tatsächlich wiedererkannt und schien ebenfalls überglücklich über dieses Wiedersehen zu sein, auch wenn seine Erinnerungen nur vage waren. Verständlich, immerhin war er noch sehr jung gewesen.
So machten sie gemeinsam einen Abendspaziergang und unterhielten sich, ganz wie früher. Illinois war wirklich überaus glücklich, wieder in Wilhelms Nähe sein zu können doch bevor sie sich verabschiedeten wurde sie sogleich von ihm vorgewarnt, dass sein Vater mit Sicherheit nicht froh darüber sein würde, sie wieder in der Gegend zu haben, da er Vampiren einfach misstraute. Aber sie ließ sich davon nicht beirren, wie es schien, machte ihre Zuneigung zu diesem Mann sie vollkommen blind. Doch trotz allem blieb sie vorsichtig und lenkte nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich, obwohl sie nach wie vor für ihre Ernährung zu sorgen hatte. Die beiden trafen sich weiterhin regelmäßig und nachdem ein Monat vergangen war, kämpfte Illinois mit einem inneren Zwiespalt. Sie fing wirklich an, Wilhelm zu mögen und überlegte hin und her, ob sie es ihm nicht gestehen sollte. Auf der einen Seite war eine Beziehung zwischen einem Vampir und einem Menschen extrem schwierig, doch auf der anderen wäre es viel zu einfach ihn ebenfalls zu einem Vampir zu machen und mit ihm eine Ewigkeit zu verbringen. Aber es war schwer zu sagen, ob er ihre Gefühle erwidern würde und ob er überhaupt bereit war, sein altes Leben auf diese Weise hinter sich zu lassen, schien er doch sehr glücklich mit seiner Familie. Gleichzeitig hatte sie selbst aber keine mehr und sehnte sich nach jemandem, der sie über ihr einsames Dasein hinwegtrösten konnte.
So wollte sie einfach ihren Mut zusammennehmen und es ihm am nächsten Abend gestehen, doch stattdessen kam Wilhelm ihr zuvor und sprach sein Besorgnis darüber aus, dass mehrere Dorfbewohner inzwischen darüber klagten in der Nacht überfallen und gebissen zu werden. Zwar war nimand ums Leben gekommen, doch er wollte nicht, dass sie dadurch zu viel negative Aufmerksamkeit auf sich lenkte und ihr noch etwas zustoßen würde. Es rühre Illinois sehr, dass er sich tatsächlich mehr Sorgen um sie machte als um die Bewohner seines eigenen Dorfes, die gebissen worden waren doch andererseits fiel es ihr in dieser Situation auch schwer, ihr Geständnis noch machen zu können. Dazu wäre es aber ohnehin nie gekommen, da sogleich Wilhelms Vater in das Geschehen eingriff, sichtlich aggressiv und bewaffnet mit einem Holzpflock. Er wies seinen Sohn immer wieder harsch an, dass er sich endlich von diesem "Ungeheuer" entfernen solle, was es für ihn beinahe unmöglich machte, diese Situation zu schlichten. So kam es schließlich, dass sein Vater Illinois blind attackierte und ihr nichts anderes übrig blieb, als sich zu wehren. Doch gerade, als sie zurückschlagen wollte, ging Wilhelm schützend dazwischen, da er einfach nicht zulassen wollte, dass sein Vater trotz seines unmöglichen Benehmens verletzt wurde. Im Gegensatz dazu erlitt er jedoch eine tödliche Wunde durch die Nägel der Rosahaarigen und während sie sich noch weinend über ihn beugte war sein Vater starr und geschockt über diesen Ausgang der Situation.
Sie wollte ihm ihr Blut einflößen, um sein Leben zu retten, doch er weigerte sich mit letzter Kraft dagegen. Es schien nun offensichtlich, dass er so ein Dasein nicht fristen wollte. Illinois verzweifelte, sie konnte ihn unmöglich sterben lassen. Ohne groß über mögliche Nebeneffekte nachzudenken fügte sie sich selbst eine Wunde am Mund zu und biss ihm in den Hals, in der Hoffnung ihm über die Wunde das Blut einflößen zu können. Sogleich schrie Wilhelm leidend auf und sein Vater, der dadurch wohl aus seiner Starre gelöst worden war, stürzte sich erneut auf Illinois, weil er das unmöglich geschehen lassen wollte. Zwar war es bereits zu spät, doch seine Wut brachte ihn dazu, diese Vampirbrut ein für alle Mal beseitigen zu wollen.
Illinois war gelähmt und verängstigt, aufgrund des Schocks hatte sie ihre Standhaftigkeit eingebüßt und versuchte daher zu fliehen, stolperte jedoch und fiel. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich in eine Ecke zu kauern und planlos zu diesem Mann hochzustarren, der drauf und dran war ihr Herz zu durchbohren. Schließlich wollte sie nicht den Mann verletzen, den Wilhelm soeben noch mit seinem Leben geschützt hatte.
Etwas völlig unerwartetes geschah jedoch. Der Braunhaarige schien tatsächlich wieder auf die Beine zu kommen und überwältigte plötzlich seinen Vater von hinten mit einer nahegelegenen, scharf zugeschliffenen Stahlstange und tötete ihn mit diesem Schlag. Illinois war entsetzt. Es schien absolut gegensätzlich, dass er seinen Vater plötzlich töten würde, hatte er ihn doch eben erst noch geschützt, doch schon hatte er sie am Handgelenk gepackt und floh mit ihr aus dem Dorf, da durch sein Schreien weitere Dorfbewohner auf das Geschehen aufmerksam geworden waren und nun mit Schock feststellten, was sich hier zugetragen hatte.
Erst, als sie in sicherer Entfernung waren realisierte die Rosahaarige, was tatsächlich geschehen sein musste. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich die Nekromantie zunutze gemacht, da sie nicht enden wollte wie ihr eigener Vater, doch als sie den leeren Blick wahrnahm und den allmählich erkaltenden Körper ihres Gegenübers spürte, war es klar, was ihr Biss tatsächlich bewirkt haben musste. Erneut brach sie in Tränen aus und konnte dabei nur vor sich hin schluchzen, wie Leid es ihr doch tat, ehe sie bemerkte, dass Wilhelm nicht einfach teilnahmslos bei ihr saß. Er weinte ebenfalls, wenn auch weniger emotional und reagierte auf ihre Versuche, mit ihm zu kommunizieren, wenn auch nur zögerlich und recht leblos. Eventuell hatte ihr Vampirblut sein Bewusstsein noch vor der endgültigen Unterdrückung gerettet, doch die Details darüber konnte sie sich einfach nicht erklären, immerhin war so ein Fall noch nie eingetreten, soweit sie sich erinnern konnte.
Tatsache war allerdings, dass sie unmöglich in der Region verbleiben konnten. So nahm Illinois ihr nomadisches Leben wieder auf... mit Wilhelm im Schlepptau. Über die Jahre lernte sie schließlich mehr über seinen Zustand und wie es sich auf ihr Verhältnis auswirkte. Er hatte ein paar Fähigkeiten der Vampirrasse übernommen und schien noch Teile seiner Persönlichkeit und seines Bewusstseins zu besitzen, die jedoch unterdrückt wurden, da er wie die Bediensteten von damals dazu gezwungen war jedem ihrer Befehle zu gehorchen und ebenso kontrollierbar war. Die Rosahaarige fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, jemanden so zu manipulieren, der ihr derart viel bedeutete, zumal es auch ihr Leichtsinn gewesen war, der sie in dieses Dilemma geritten hatte. So hatte sie sich das Ganze nicht vorgestellt. Aber es ließ sich nun einmal nicht ändern und sie versuchte das beste daraus zu machen in der Hoffnung, es vielleicht irgendwie wieder gutmachen zu können oder eine Lösung für das Problem zu suchen, die kein Töten beinhielt, auch wenn es beinahe unmöglich schien.
So reisten sie umher, bis ihr Weg sie schließlich auch nach Aeda führte.
Zumindest besaßen sie viele Bedienstete, die jedoch allesamt ihre Menschlichkeit eingebüßt hatten und daher wie Maschinen einfach den Aufgaben nachgingen, die man ihnen zugeteilt hatte. Das war die Strafe für die Menschen, die es wagten, sich gegen die Herrschaft der Vampire aufzulehnen und Illinois akzeptierte es einfach. Sie war damit aufgewachsen, somit zählte es für sie zur Normalität, dass ihr Vater auf diese Weise gefährliche Individuen "hinrichten" ließ. Die nächsten 100 Jahre ging auch alles so gut wie seinen gewohnten Gang, die Rosahaarige blieb vor allem unter ihresgleichen und mied das untere Menschenvolk, da sie wegen ihrer Erziehung inzwischen ganz nach ihrem Vater kam und seiner Mentalität so ziemlich nacheiferte, nicht ganz ohne Hoffnung, vielleicht eines Tages seinen Posten übernehmen zu können, auch wenn es nicht so aussah, als würde die Zeit ihn so bald dahinraffen.
Es kam jedoch anders. Die Familie der Lacroix war groß und Neid breitete sich unter der etwas entfernteren Verwandtschaft aus, die sich doch tatsächlich von unten mit dem Menschenvolk verbündete mit dem Versprechen es aus seiner grausamen Unterdrückung zu befreien und aus dem Hinterhalt plante, selbst die Macht an sich zu reißen. Viel davon bekam Illinois jedoch nicht mehr mit. In einer Nacht und Nebel Aktion wurde sie gefangen genommen und verschleppt, weit über die Grenzen des Landes hinweg, damit sie kein politisches Hindernis darstellen würde. Die Phase der Gefangenschaft war für sie hart und beschwerlich, nicht nur litt sie unter schrecklichem Blutdurst, als ihre Entführer sich endlich sicher waren, dass es nun an der Zeit war sie zu töten, sie machte sich auch Sorgen um ihre Familie. Das Glück war jedoch auf ihrer Seite, denn in dieser Nacht patroullierten Bewohner eines nahegelegenen Dorfes in der Gegend, was ihre Entführer vertrieb. Sie hatten beschlossen, dass sie es lieber nicht riskieren wollten entdeckt zu werden und ließen die Rosahaarige daher zurück. Geschwächt wie sie war erwarteten sie ohnehin nicht, dass sie die Nacht überstehen würde, erst recht nicht sollten die Dorfbewohner ihre Rassenzugehörigkeit identifizieren können und sich dazu entschließen sie vorsichtshalber umzubringen.
Durstig wie Illinois in dem Zustand jedoch war nahm sie ihre letzte Kraft zusammen und fiel sogleich den nächsten Mann an, der sie entdeckt hatte. Während sein Begleiter sofort panisch davonrannte und nach Hilfe suchte war sie dazu in der Lage ihren Durst endlich zu stillen und hätte diesen Mann auch beinahe getötet, hätte nicht eine in diesen Wäldern lebende Fee eingegriffen und ihm gerade noch so das Leben gerettet. Mit ihrer Magie gelang es ihr die Vampirdame zu vertreiben, die einfach nur außer Kontrolle und verwirrt war. Kurze Zeit später hatte sie ihre Situation jedoch erkannt und versuchte, sich zu beruhigen und nach einem Ausweg zu suchen.
Ihre Entscheidung bestand schlussendlich darin, nicht nach Hause zurückzukehren. Sie wüsste auch gar nicht, wie. Immerhin wusste sie anfangs noch nicht einmal genau wo sie eigentlich war und sie hatte weder Geld noch Mittel, um eine Rückreise tatsächlich zu finanzieren. Und wenn man die Umstände ihrer Entführung betrachtete konnte es sein, dass dieser Versuch für sie auch den sicheren Tod bedeuten würde. So sehr sie sich auch um ihre Familie sorgte, das war es ihr einfach nicht wert. Und ihre Eltern hätten mit Sicherheit gewollt, dass sie am Leben blieb.
So wanderte sie die nächsten Jahre einsam und ziellos umher, sich dabei irgendwie am Leben erhaltend, indem sie Menschen für ihre Habseligkeiten oder ihr Blut überfiel. Selten schaffte sie es auch, an irgendwelche Gelegenheitsjobs zu kommen, wenn sie sich geschickt anstellte.
Nur leider geschah es, als sie kurze Zeit davor 156 Jahre alt geworden war, dass sie eine weite Ebene durchqueren musste und der Tag anbrach. Kein Schatten in Sicht und hätte sie nicht jemand vor den erbarmungslosen Strahlen der Sonne gerettet, nachdem sie dort aufgrund ihrer Verbrennungen zusammengebrochen war, wäre sie wohl gestorben.
Es war die Leiterin eines Waisenhauses in einem nahegelegenen Dorf, die sie unter ihre Fittiche genommen hatte. Womöglich hatte sie Illinois zunächst für ein Kind gehalten, was bei ihrem jung gebliebenen Aussehen nicht verwunderlich war, doch selbst nachdem sie erkannt hatte, dass es sich bei der Rosahaarigen um einen Vampir handelte, wurde sie nicht davongejagt. Und an dieser Stelle endete es nicht, die Güte dieser Frau war unermesslich. Nachdem die Vampirdame ihr ihre Geschichte erzählt hatte, stellte sie ihr einen verdunkelten Raum zur Verfügung, um sich auszuruhen und ließ sie sigar von ihrem Blut trinken. Illinois konnte es kaum fassen, dass ein Mensch so kooperativ war, so etwas hatte sie noch nie erlebt. Diese Frau behandelte sie beinahe wie ihre eigene Tochter. So verblieb sie die nächsten Tage in diesem Raum, um sich von ihren Verbrennungen zu erholen und hatte daher keinen Kontakt mit den anderen Insassen des Waisenhauses...
Das änderte sich allerdings, als sie eines Abends Besuch von einem achtjährigen Jungen bekam, scheinbar der Sohn der Leiterin. Er war zwar recht schüchtern, aber doch zu neugierig, um nicht nach dem seltsamen Mädchen zu sehen, das seine Mutter hergebracht hatte. Illinois versuchte ihn wieder herauszuscheuchen, doch wie es schien war der Kleine für sein Alter bereits recht intelligent und schaffte es dann doch, das Herz der Vampirdame zu erweichen. Wilhelm Zoll war der Name des Kleinen und sie unterhielten sich über vieles. Bücher, Träume, Abenteuer... Obwohl Illinois Kinder nicht besonders mochte, fand sie die naive aber doch sehr vernünftige Ader dieses Jungen sehr entzückend und versuchte sich schon vorzustellen, wie er wohl wäre, wenn er erst einmal erwachsen geworden war. Immerhin zeigte er eine Auffassungsgabe, die seinem Alter ein wenig voraus war, und das bei einem gewöhnlichen Menschen.
Zwei Wochen verblieb sie insgesamt in dem Waisenhaus und festigte währenddessen ihr Band zu dem Jungen, bis sein Vater zurückkehrte. Dieser war nicht besonders erfreut darüber zu erfahren, dass eine Blutsaugerin sich in der Institution seiner Frau eingenistet hatte und sich obendrein noch seinem Sohn annäherte, weshalb er darauf bestand, dass Illinois weggeschickt wurde, ansonsten würde er den Rest des Dorfes über ihre Anwesenheit aufklären und es war nicht absehbar, was dann geschehn würde. Schweren Herzens verabschiedete sich die Vampirdame also von den Leuten, die ihr gegenüber so gütig gewesen waren. Und obwohl sie traurig um den Umstand war wollte sie ihre Gastfreundschaft nicht weiter in Anspruch nehmen und außerdem war es einfach nicht vorherzusehen, ob nicht doch irgendwelche "Unfälle" geschehen konnten. Schließlich endete es nie gut, sollten Vampire und Menschen sich enger miteinander befassen, zumindest ihrer eigenen Erfahrung nach.
So zog sie sich in eine etwas entferntere Ortschaft in den Bergen zurück und war tatsächlich in der Lage, einen kleinen Job in einer Bar anzunehmen und sich eine Unterkunft zu besorgen, die zwar äußerst schäbig war, aber auf der anderen Seite einfach ihren Zweck erfühlte. Sie wollte zum ersten Mal in ihrem Leben einfach ihre Ruhe haben und reflektieren. Immerhin hatte diese Erfahrung mit dieser Familie sie sehr zum nachdenken gebracht, insbesondere der kleine Wilhelm ließ ihr keine Ruhe.
16 Jahre später - für sie selbst keine besonders lange Zeitspanne - machte Illinois schließlich eine interessante Entdeckung. Sie durchstöberte eines Abends die nächste Buchhandlung und fand dabei einen sehr interessant aussehenden Roman, geschrieben von Wilhelm Zoll. Allein schon wegen dem Namen des Autors hatte sie es auf der Stelle gekauft, zwar bestand die Möglichkeit, dass es sich dabei um einen Namensvetter handeln konnte, doch das musste sich erst herausstellen. Und tatsächlich war sie von der Handlung zutiefst beeindruckt, hätte ihr Herz jemals in ihrem Leben geschlagen, hätte es am Ende der Geschichte wohl einen Sprung gemacht. So beschloss sie, ihr Dasein in den Bergen aufzugeben und in das Dorf in der Ebene zurückzukehren, allein um zu erfahren, was aus Wilhem, seiner Mutter und dem Waisenhaus geworden war, auch wenn sie sich sicher war, dass sie nicht unbedingt willkommen war, sollte sie die falschen Personen treffen.
So suchte sie nach ihrer Rückreise am Abend das Waisenhaus auf, wohl zum rechten Augenblick, da ein junger, großgewachsener Mann es gerade verlassen hatte. Für Illinois bestand kein Zweifel, dass es sich dabei um Wilhelm handeln musste, auch wenn sie vom ersten Moment an wirklich verblüfft war. Vor allem über seine Größe. Immerhin hatte sie ihn als einen recht zierlichen und schwächlichen Jungen in Erinnerung, aber er schien sich zu einem richtigen Mann entwickelt zu haben. Vor Freude konfrontierte sie ihn sogleich auf der Straße und nach anfänglicher Verwunderung hatte er sie auch tatsächlich wiedererkannt und schien ebenfalls überglücklich über dieses Wiedersehen zu sein, auch wenn seine Erinnerungen nur vage waren. Verständlich, immerhin war er noch sehr jung gewesen.
So machten sie gemeinsam einen Abendspaziergang und unterhielten sich, ganz wie früher. Illinois war wirklich überaus glücklich, wieder in Wilhelms Nähe sein zu können doch bevor sie sich verabschiedeten wurde sie sogleich von ihm vorgewarnt, dass sein Vater mit Sicherheit nicht froh darüber sein würde, sie wieder in der Gegend zu haben, da er Vampiren einfach misstraute. Aber sie ließ sich davon nicht beirren, wie es schien, machte ihre Zuneigung zu diesem Mann sie vollkommen blind. Doch trotz allem blieb sie vorsichtig und lenkte nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich, obwohl sie nach wie vor für ihre Ernährung zu sorgen hatte. Die beiden trafen sich weiterhin regelmäßig und nachdem ein Monat vergangen war, kämpfte Illinois mit einem inneren Zwiespalt. Sie fing wirklich an, Wilhelm zu mögen und überlegte hin und her, ob sie es ihm nicht gestehen sollte. Auf der einen Seite war eine Beziehung zwischen einem Vampir und einem Menschen extrem schwierig, doch auf der anderen wäre es viel zu einfach ihn ebenfalls zu einem Vampir zu machen und mit ihm eine Ewigkeit zu verbringen. Aber es war schwer zu sagen, ob er ihre Gefühle erwidern würde und ob er überhaupt bereit war, sein altes Leben auf diese Weise hinter sich zu lassen, schien er doch sehr glücklich mit seiner Familie. Gleichzeitig hatte sie selbst aber keine mehr und sehnte sich nach jemandem, der sie über ihr einsames Dasein hinwegtrösten konnte.
So wollte sie einfach ihren Mut zusammennehmen und es ihm am nächsten Abend gestehen, doch stattdessen kam Wilhelm ihr zuvor und sprach sein Besorgnis darüber aus, dass mehrere Dorfbewohner inzwischen darüber klagten in der Nacht überfallen und gebissen zu werden. Zwar war nimand ums Leben gekommen, doch er wollte nicht, dass sie dadurch zu viel negative Aufmerksamkeit auf sich lenkte und ihr noch etwas zustoßen würde. Es rühre Illinois sehr, dass er sich tatsächlich mehr Sorgen um sie machte als um die Bewohner seines eigenen Dorfes, die gebissen worden waren doch andererseits fiel es ihr in dieser Situation auch schwer, ihr Geständnis noch machen zu können. Dazu wäre es aber ohnehin nie gekommen, da sogleich Wilhelms Vater in das Geschehen eingriff, sichtlich aggressiv und bewaffnet mit einem Holzpflock. Er wies seinen Sohn immer wieder harsch an, dass er sich endlich von diesem "Ungeheuer" entfernen solle, was es für ihn beinahe unmöglich machte, diese Situation zu schlichten. So kam es schließlich, dass sein Vater Illinois blind attackierte und ihr nichts anderes übrig blieb, als sich zu wehren. Doch gerade, als sie zurückschlagen wollte, ging Wilhelm schützend dazwischen, da er einfach nicht zulassen wollte, dass sein Vater trotz seines unmöglichen Benehmens verletzt wurde. Im Gegensatz dazu erlitt er jedoch eine tödliche Wunde durch die Nägel der Rosahaarigen und während sie sich noch weinend über ihn beugte war sein Vater starr und geschockt über diesen Ausgang der Situation.
Sie wollte ihm ihr Blut einflößen, um sein Leben zu retten, doch er weigerte sich mit letzter Kraft dagegen. Es schien nun offensichtlich, dass er so ein Dasein nicht fristen wollte. Illinois verzweifelte, sie konnte ihn unmöglich sterben lassen. Ohne groß über mögliche Nebeneffekte nachzudenken fügte sie sich selbst eine Wunde am Mund zu und biss ihm in den Hals, in der Hoffnung ihm über die Wunde das Blut einflößen zu können. Sogleich schrie Wilhelm leidend auf und sein Vater, der dadurch wohl aus seiner Starre gelöst worden war, stürzte sich erneut auf Illinois, weil er das unmöglich geschehen lassen wollte. Zwar war es bereits zu spät, doch seine Wut brachte ihn dazu, diese Vampirbrut ein für alle Mal beseitigen zu wollen.
Illinois war gelähmt und verängstigt, aufgrund des Schocks hatte sie ihre Standhaftigkeit eingebüßt und versuchte daher zu fliehen, stolperte jedoch und fiel. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich in eine Ecke zu kauern und planlos zu diesem Mann hochzustarren, der drauf und dran war ihr Herz zu durchbohren. Schließlich wollte sie nicht den Mann verletzen, den Wilhelm soeben noch mit seinem Leben geschützt hatte.
Etwas völlig unerwartetes geschah jedoch. Der Braunhaarige schien tatsächlich wieder auf die Beine zu kommen und überwältigte plötzlich seinen Vater von hinten mit einer nahegelegenen, scharf zugeschliffenen Stahlstange und tötete ihn mit diesem Schlag. Illinois war entsetzt. Es schien absolut gegensätzlich, dass er seinen Vater plötzlich töten würde, hatte er ihn doch eben erst noch geschützt, doch schon hatte er sie am Handgelenk gepackt und floh mit ihr aus dem Dorf, da durch sein Schreien weitere Dorfbewohner auf das Geschehen aufmerksam geworden waren und nun mit Schock feststellten, was sich hier zugetragen hatte.
Erst, als sie in sicherer Entfernung waren realisierte die Rosahaarige, was tatsächlich geschehen sein musste. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich die Nekromantie zunutze gemacht, da sie nicht enden wollte wie ihr eigener Vater, doch als sie den leeren Blick wahrnahm und den allmählich erkaltenden Körper ihres Gegenübers spürte, war es klar, was ihr Biss tatsächlich bewirkt haben musste. Erneut brach sie in Tränen aus und konnte dabei nur vor sich hin schluchzen, wie Leid es ihr doch tat, ehe sie bemerkte, dass Wilhelm nicht einfach teilnahmslos bei ihr saß. Er weinte ebenfalls, wenn auch weniger emotional und reagierte auf ihre Versuche, mit ihm zu kommunizieren, wenn auch nur zögerlich und recht leblos. Eventuell hatte ihr Vampirblut sein Bewusstsein noch vor der endgültigen Unterdrückung gerettet, doch die Details darüber konnte sie sich einfach nicht erklären, immerhin war so ein Fall noch nie eingetreten, soweit sie sich erinnern konnte.
Tatsache war allerdings, dass sie unmöglich in der Region verbleiben konnten. So nahm Illinois ihr nomadisches Leben wieder auf... mit Wilhelm im Schlepptau. Über die Jahre lernte sie schließlich mehr über seinen Zustand und wie es sich auf ihr Verhältnis auswirkte. Er hatte ein paar Fähigkeiten der Vampirrasse übernommen und schien noch Teile seiner Persönlichkeit und seines Bewusstseins zu besitzen, die jedoch unterdrückt wurden, da er wie die Bediensteten von damals dazu gezwungen war jedem ihrer Befehle zu gehorchen und ebenso kontrollierbar war. Die Rosahaarige fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, jemanden so zu manipulieren, der ihr derart viel bedeutete, zumal es auch ihr Leichtsinn gewesen war, der sie in dieses Dilemma geritten hatte. So hatte sie sich das Ganze nicht vorgestellt. Aber es ließ sich nun einmal nicht ändern und sie versuchte das beste daraus zu machen in der Hoffnung, es vielleicht irgendwie wieder gutmachen zu können oder eine Lösung für das Problem zu suchen, die kein Töten beinhielt, auch wenn es beinahe unmöglich schien.
So reisten sie umher, bis ihr Weg sie schließlich auch nach Aeda führte.
Wilhelm Zoll
The puppet without strings. [NPC]
Dieser Mann hörte einst auf den Namen Wilhelm Zoll. Nun, das tut er nach wie vor... aber letztendlich kann man sich darüber streiten, wie genau. Vor einem gewissen Unfall hatte es sich bei ihm um einen gewöhnlichen Menschen gehandelt. Nun steht er daseinstechnisch wohl irgendwo zwischen einem unvollständigen Vampir und einer wandelnden Leiche. Kein besonders schönes Dasein, wie man sich bestimmt vorstellen kann. Illinois bevorzugt es jedoch, ihn schlicht und ergreifend als ihre "Marionette" zu bezeichnen. Ganz daneben liegt sie damit wohl nicht, doch kaschiert es dabei auch die Gefühle, die sie tatsächlich für diesen Mann hegt. Äußerlich mag er dabei nach wie vor wie ein 24-Jähriger wirken, ist insgesamt aber bereits um die 50 Jahre alt.
Wenn man einmal von Wilhelms blasser Haut und dem recht leeren Ausdruck auf seinen Augen bsieht, könnte man ihn eigentlich noch für einen gewöhnlichen Menschen halten. Mit seinen 188 Zentimetern Körpergröße und dem schlaksigen Körperbau sticht er allerdings doch aus der breiten Masse hervor, jedoch umso besser, um seine Herrin nicht in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Dabei ist der Rest an ihm gar nicht mal so auffällig. Kurzes, braunes Haar, haselnussbraune Augen und eine Brille, die er aufgrund der Beschaffenheit seiner Augen nach wie vor benötigt. Kleidungstechnisch gibt es zu ihm auch nicht viel zu sagen, außer der Tatsache, dass es inzwischen Illinois ist, die an dieser Stelle das Sagen hat. So wird es wohl niemanden überraschen, dass man es auch hier mit einem Schwarzträger zu tun hat. Insbesondere stilvolle, lange Mäntel zusammen mit Hemden, robusten Hosen und Schnürschuhen haben es der Vampirdame an dieser Stelle angetan und es bereitet ihr dann doch (fast zu viel) Freude ihren Kumpanen einzukleiden. Dann noch ein weißes Halstuch als Kontrast und die Sache ist perfekt. Ob er selbst damit zufrieden ist läst sich an dieser Stelle aber schwer sagen. Immerhin hat er keine andere Wahl.
Es ist schwer zu sagen, was nun eigentlich mit Wilhelms Persönlichkeit geschehen ist. Früher war er ein sehr verständnisvoller, freundlicher und hilfsbereiter Mann mit einem sanften Gemüt, was sich auch nach seiner Wiederauferstehung gewissermaßen gehalten hat, jedoch hat die Totenbeschwörung einen Großteil seines freien Willens unterdrückt. Er ist dazu gezwingen, jedem von Illinois' Befehlen zu gehorchen, ohne sie dabei in Frage zu stellen und sie um jeden Preis zu schützen, sollte sie sich in Gefahr befinden und es nicht andersweitig verlangen. Nur selten wird man noch emotionale Reaktionen von ihm erhalten, doch das heißt nicht, dass er gefühllos geworden ist. Er ist nur nicht mehr dazu in der Lage, sie ohne Hindernis auszudrücken, nimmt seine Umgebung allerdings nach wie vor noch wahr wie früher. Was seine Gestiken und Mimiken betrifft sind sie daher auch auf ein Minimum reduziert, wenn aber noch nach wie vor vorhanden.
Man wird eher eine Reaktion von ihm erhalten, sollte ihn tatsächlich etwas emotional sehr stark mitnehmen oder er andersweitig seine Meinung für nötig halten. Seine eheste Form der Kommunikation besteht daher meist darin, mit knappen Kommentaren zum Geschehen beizutragen, doch auch dann ist es nicht sicher, ob er tatsächlich noch einmal antworten wird, sollte man darauf eingehen.
Da Illinois' jedoch aufgrund der Kontrolle, die sie auf ihn ausübt, eine besonders starke Bindung zu ihm hat, kann sie meist erahnen, was in ihm vorgeht oder in seltenen Fällen sogar konkrete Gedanken von seiner Seite aus wahrnehmen. Daher versucht sie auch ihr bestes dem Umfeld mitzuteilen, was tatsächlich in ihm vorgeht, sollte er das wünschen.
Aufgrund des Vampirblutes, das sich in seinem Kreislauf befindet, hat er ein paar Fähigkeiten übernommen, die Illinois ebenfalls zu eigen sind, wenn auch nicht alle. Das hängt womöglich damit zusammen, dass er zum einen nicht gegen das Sonnenlicht empfindlich ist und zum anderen kein Blut benötigt, um am Leben zu bleiben. Es ist die Nekromantie, die seinen Körper am Leben erhält, da er technisch gesehen gestoren ist, bevor die Verwandlung zum Vampir vollendet war. Daher besitzt er auch keinen freien Willen mehr und kann größtenteils in den meisten Situation nur auf Befehl oder Lenkung hin wirklich handeln.
Vergleichbar mit Illinois sind an dieser Stelle jedoch zum einen seine körperliche Robustheit zusammen mit der Regeneration sowie die erhöhte Körperkraft und Schnelligkeit. Jedoch besitzt er keine Waffen um sich zu verteidigen und hätte ohnehin kein Wissen darüber, wie sie einzusetzen wären, da nicht einmal Illinois ihn an dieser Stelle irgendwelche Anweisungen geben könnte. Trotz allem hält er meist einen Dolch in seinem Mantel versteckt, der ihm jedoch von der Vampirdame für den Fall der Fälle einfach zugesteckt worden ist.
Gleichzeitig fungiert er gerne auch einmal als Illinois' Sprachrohr. Sollte sich die Rosahaarige ausreichend konzentrieren, kann sie ebenfalls komplette Kontrolle über seine Handlungen ausüben, was ebenfalls sein Gesagtes miteinbezieht. Da sie zwischenmenschlich sehr scheu ist tendiert sie daher dazu, ihn die Dinge sagen zu lassen, die ihr selbst zu unangenehm sind. Dazu gehören jedoch nie harsche Bemerkungen oder Kritiken, da sie ihn nicht in Verrufung bringen möchte, sondern eher Dinge wie Lob und Aufmunterung, von denen sie generell keine Ahnung hat, wie sie es übermitteln soll. Eine Tatsache, über die Wilhelm innerlich meist einfach nur seinen Kopf schütteln kann.
Aussehen
Wenn man einmal von Wilhelms blasser Haut und dem recht leeren Ausdruck auf seinen Augen bsieht, könnte man ihn eigentlich noch für einen gewöhnlichen Menschen halten. Mit seinen 188 Zentimetern Körpergröße und dem schlaksigen Körperbau sticht er allerdings doch aus der breiten Masse hervor, jedoch umso besser, um seine Herrin nicht in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Dabei ist der Rest an ihm gar nicht mal so auffällig. Kurzes, braunes Haar, haselnussbraune Augen und eine Brille, die er aufgrund der Beschaffenheit seiner Augen nach wie vor benötigt. Kleidungstechnisch gibt es zu ihm auch nicht viel zu sagen, außer der Tatsache, dass es inzwischen Illinois ist, die an dieser Stelle das Sagen hat. So wird es wohl niemanden überraschen, dass man es auch hier mit einem Schwarzträger zu tun hat. Insbesondere stilvolle, lange Mäntel zusammen mit Hemden, robusten Hosen und Schnürschuhen haben es der Vampirdame an dieser Stelle angetan und es bereitet ihr dann doch (fast zu viel) Freude ihren Kumpanen einzukleiden. Dann noch ein weißes Halstuch als Kontrast und die Sache ist perfekt. Ob er selbst damit zufrieden ist läst sich an dieser Stelle aber schwer sagen. Immerhin hat er keine andere Wahl.
Charakter
Es ist schwer zu sagen, was nun eigentlich mit Wilhelms Persönlichkeit geschehen ist. Früher war er ein sehr verständnisvoller, freundlicher und hilfsbereiter Mann mit einem sanften Gemüt, was sich auch nach seiner Wiederauferstehung gewissermaßen gehalten hat, jedoch hat die Totenbeschwörung einen Großteil seines freien Willens unterdrückt. Er ist dazu gezwingen, jedem von Illinois' Befehlen zu gehorchen, ohne sie dabei in Frage zu stellen und sie um jeden Preis zu schützen, sollte sie sich in Gefahr befinden und es nicht andersweitig verlangen. Nur selten wird man noch emotionale Reaktionen von ihm erhalten, doch das heißt nicht, dass er gefühllos geworden ist. Er ist nur nicht mehr dazu in der Lage, sie ohne Hindernis auszudrücken, nimmt seine Umgebung allerdings nach wie vor noch wahr wie früher. Was seine Gestiken und Mimiken betrifft sind sie daher auch auf ein Minimum reduziert, wenn aber noch nach wie vor vorhanden.
Man wird eher eine Reaktion von ihm erhalten, sollte ihn tatsächlich etwas emotional sehr stark mitnehmen oder er andersweitig seine Meinung für nötig halten. Seine eheste Form der Kommunikation besteht daher meist darin, mit knappen Kommentaren zum Geschehen beizutragen, doch auch dann ist es nicht sicher, ob er tatsächlich noch einmal antworten wird, sollte man darauf eingehen.
Da Illinois' jedoch aufgrund der Kontrolle, die sie auf ihn ausübt, eine besonders starke Bindung zu ihm hat, kann sie meist erahnen, was in ihm vorgeht oder in seltenen Fällen sogar konkrete Gedanken von seiner Seite aus wahrnehmen. Daher versucht sie auch ihr bestes dem Umfeld mitzuteilen, was tatsächlich in ihm vorgeht, sollte er das wünschen.
Fähigkeiten/Waffen
Aufgrund des Vampirblutes, das sich in seinem Kreislauf befindet, hat er ein paar Fähigkeiten übernommen, die Illinois ebenfalls zu eigen sind, wenn auch nicht alle. Das hängt womöglich damit zusammen, dass er zum einen nicht gegen das Sonnenlicht empfindlich ist und zum anderen kein Blut benötigt, um am Leben zu bleiben. Es ist die Nekromantie, die seinen Körper am Leben erhält, da er technisch gesehen gestoren ist, bevor die Verwandlung zum Vampir vollendet war. Daher besitzt er auch keinen freien Willen mehr und kann größtenteils in den meisten Situation nur auf Befehl oder Lenkung hin wirklich handeln.
Vergleichbar mit Illinois sind an dieser Stelle jedoch zum einen seine körperliche Robustheit zusammen mit der Regeneration sowie die erhöhte Körperkraft und Schnelligkeit. Jedoch besitzt er keine Waffen um sich zu verteidigen und hätte ohnehin kein Wissen darüber, wie sie einzusetzen wären, da nicht einmal Illinois ihn an dieser Stelle irgendwelche Anweisungen geben könnte. Trotz allem hält er meist einen Dolch in seinem Mantel versteckt, der ihm jedoch von der Vampirdame für den Fall der Fälle einfach zugesteckt worden ist.
Gleichzeitig fungiert er gerne auch einmal als Illinois' Sprachrohr. Sollte sich die Rosahaarige ausreichend konzentrieren, kann sie ebenfalls komplette Kontrolle über seine Handlungen ausüben, was ebenfalls sein Gesagtes miteinbezieht. Da sie zwischenmenschlich sehr scheu ist tendiert sie daher dazu, ihn die Dinge sagen zu lassen, die ihr selbst zu unangenehm sind. Dazu gehören jedoch nie harsche Bemerkungen oder Kritiken, da sie ihn nicht in Verrufung bringen möchte, sondern eher Dinge wie Lob und Aufmunterung, von denen sie generell keine Ahnung hat, wie sie es übermitteln soll. Eine Tatsache, über die Wilhelm innerlich meist einfach nur seinen Kopf schütteln kann.
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Alter: 18 Jahre
So habe ich hergefunden: Partnerschaft
Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
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Re: Illinois Lacroix
Hallo und Herzlich Wilkommen hier bei uns :3
Wir haben nichts an deiner Anmeldung zu beanstanden, sie ist optisch sehr schön gestaltet und gut zu lesen. Interessante Geschichte x3
Du bist natürlich angenommen und darfst dich in das Play stürzen ^w^. Viel Spaß hier bei uns =3
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"... I am the almighty one."
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