Eryndis
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Eryndis
Eryndis Ûrthoniel
Not all who wander are lost...
A Elbereth Gilthoniel
silivren penna míriel
o menel aglar elenath!
Na-chared palan-díriel
o galadhremmin ennorath
Fanuilos, le linnathon
nef aear, si nef aeron!.
J.R.R. Tolkien
Über mich
»Name: Eryn
»Alter: 28 Jahre
»So habe ich her gefunden: Natürlich durch die edle Herrin
Melinoë mit ihrem heiligen ë!
Melinoë mit ihrem heiligen ë!
Persönliche Daten
Die Straße gleitet fort und fort,
weg von der Tür, wo sie begann,
weit überland, von Ort zu Ort,
ich folge ihr, so gut ich kann.
Ihr lauf ich raschen Fußes nach
Bis sie sich groß und breit verflicht
Mit Weg und Wagnis tausendfach.
Und wohin dann? Ich weiß es nicht.
J.R.R. Tolkien
»Aussehen
Haarfarbe: Kupferrot ○ Augenfarbe: Grün ○ Größe: 2,07 m ○ Gewicht: 70 kg
- Aussehen:
Unendlich tiefe smaragdgrüne Augen, die so alt und weise wirken. Nachdenklich und zugleich stechend. Sie blicken einen aus einem jungen, unmenschlich schönem, beinahe ebenmäßigen Gesicht an. Verspielt tummeln sich Sommersprossen auf der hellen Haut. Der Anblick wirkt paradox. Zeitlos. Man sieht die scheinbar junge Frau und spürt doch sofort, dass der Schein trügt. Dass sie keineswegs so jung ist, wie man vielleicht zunächst glauben mochte. Man sieht ihr an, dass die vielen Jahre, die sie wahrscheinlich schon durchlebt haben mag, Zeichen an ihrer Erscheinung gesetzt haben. Eine unsaubere Narbe zieht sich über ihr linkes Auge, von der Stirn bis zur Braue. Der Gesichtsausdruck ist nicht lieblich, sondern wirkt ruhig, wissend und abwartend. Beobachtend gar. Ein solcher Jemand kann nicht erst wenige Jahre auf Erden wandeln. Er hat gelebt, gekämpft, vieles gesehen. Kupferrote Locken Rahmen das schlanke Gesicht ein, sind teilweise zu Zöpfen geflochten, geschmückt mit zwergischen und elbischen Haarperlen. Wenn die Haarpracht nicht stören darf, wird zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden. Eilig, nicht auf Anmut bedacht.
An den spitz zulaufenden Ohren und die schlanke, feingliedrige und doch drahtige, hohe Statur wird ersichtlich, dass die scheinbar junge Frau zum Volk der Elben gehört. Und doch hebt sie sich von der allgemeinen Vorstellung über Vertreter ihres Volkes ab. Statt seidiger, funkelnder Gewänder trägt sie die Kleider einer einfachen Waldläuferin. Ein rotbraunes Wams aus Wildleder, darunter ein blaugrünes, langes Kapuzenhemd. Rauchgraue Hosen, dunkelgraue, mit Riemen versehene Lederstiefel. Letzte wirken zwar leicht, aber verschlissen. Hier und dort hat der Schlamm eine Kruste auf dem Leder gebildet. Leder scheint ohnehin zu dem liebsten Bekleidungsmaterialien der Frau zu gehören. Viele Gurte und Riemen wickeln sich um ihren Körper, besonders um Taille, Hüfte und Oberarme. Auch ihre Armschützer bestehen aus gegerbter Tierhaut. Alles an ihr wirkt dadurch robust und praktisch. An den Gurten befestigt sie viele gebräuchliche Dinge. Trinkflaschen, zwei Kurzschwerter, einen Dolch an ihrem Oberschenkel, Langbogen und Köcher, kleine Taschen. Ansonsten verstaut sie ihr weniges Gepäck in einer abgenutzten Umhängetasche, darunter ein dunkelgrüner Umhang, unter welchen sie Schutz suchen und sich verbergen kann.
Ja, es mag sein, dass man eine Elbin vor sich sieht. Nur handelt es sich dabei nicht um eine holde Elbenmaid, die sich im Schutze ihrer Sippe mit den schönen Annehmlichkeiten der scheinbaren Unsterblichkeit beschäftigt, sondern um eine Kriegerin, die durch die Wildnis streift und sich zu verteidigen weiß, sollte es darauf ankommen.
»Name: Eryndis
Eryndis ist, wie wir schon aus der Beschreibung ihres Aussehens gelernt haben, eine Elbin. Diesbezüglich trägt sie auch einen elbischen Namen, welchen ihre Eltern passend zu ihrer Wohnsituation ausgewählt haben. "Eryn" bedeutet in der Muttersprache unserer Elbin schlicht und ergreifend "Wald". "Dis" hingegen ist einfach ein weibliches Suffix. Übersetzt in die Gemeinsprache bedeutet der Name also in etwa: "Frau des Waldes".
»Rufnamen: Ûrthoniel, Gildoriell, Rossrandir/rothaarige Pilgerin
Je älter man wird und je weiter man in der Welt herumkommt, erlangt man auch immer mehr Rufnamen. Eryndis hat derer drei, die besonders häufig benutzt werden, um sie anzusprechen oder von ihr zu sprechen.
Ihr Volk selbst verlieh ihr den Namen "Ûrthoniel". "Ûr" ist das elbische Wort für "Feuer" und "Thoniel" für "die Entzünderin oder Erleuchterin". Übersetzt heißt dies also "die Feuerentzünderin oder die Entzünderin des Feuers". Ihr Volk bedachte sie mit diesem Namen, da sie zum einem leuchtend rotes Haar besitzt, welches dem Schein der lodernden Flammen gleicht, zum anderen, weil sie auf ihren Reisen für als Vertreterin ihres Volkes an Schlachten teilnahm und dort häufig den Mut der Krieger mit Tat und Wort wie ein Lauffeuer entzündete. Nicht, weil sie Freude daran findet, arglose Dörfer zu brandschatzen.
"Gildoriell" ist so etwas wie ihr Nachname, könnte man meinen. Die Elben tragen gemein hin keine gewöhnlichen Familiennamen, sondern verwenden den Vornamen eines Elternteils, um auf ihre Abstammung hinzuweisen. Eryndis nennt stehts den Namen ihres Vaters, "Gildor", was "edler Stern oder Herr der Sterne" bedeutet. Die Endung "-iell" ist einfach nur das weibliche Suffix für "Tochter". Daher nennt sich Eryndis übersetzt gerne "Eryndis Gildoriell - Eryndis, die Tochter Gildors/des Herrn der Sterne/des edlen Sterns".
Ihren dritten Rufnamen hat die Elbin während ihrer Reisen erlangt. Viele hießen sie die "rothaarige Pilgerin", was ihre Artgenossen auch in ihre elbische Sprache brachten, nämlich als "Rossrandir".
Ihr Volk selbst verlieh ihr den Namen "Ûrthoniel". "Ûr" ist das elbische Wort für "Feuer" und "Thoniel" für "die Entzünderin oder Erleuchterin". Übersetzt heißt dies also "die Feuerentzünderin oder die Entzünderin des Feuers". Ihr Volk bedachte sie mit diesem Namen, da sie zum einem leuchtend rotes Haar besitzt, welches dem Schein der lodernden Flammen gleicht, zum anderen, weil sie auf ihren Reisen für als Vertreterin ihres Volkes an Schlachten teilnahm und dort häufig den Mut der Krieger mit Tat und Wort wie ein Lauffeuer entzündete. Nicht, weil sie Freude daran findet, arglose Dörfer zu brandschatzen.
"Gildoriell" ist so etwas wie ihr Nachname, könnte man meinen. Die Elben tragen gemein hin keine gewöhnlichen Familiennamen, sondern verwenden den Vornamen eines Elternteils, um auf ihre Abstammung hinzuweisen. Eryndis nennt stehts den Namen ihres Vaters, "Gildor", was "edler Stern oder Herr der Sterne" bedeutet. Die Endung "-iell" ist einfach nur das weibliche Suffix für "Tochter". Daher nennt sich Eryndis übersetzt gerne "Eryndis Gildoriell - Eryndis, die Tochter Gildors/des Herrn der Sterne/des edlen Sterns".
Ihren dritten Rufnamen hat die Elbin während ihrer Reisen erlangt. Viele hießen sie die "rothaarige Pilgerin", was ihre Artgenossen auch in ihre elbische Sprache brachten, nämlich als "Rossrandir".
»Alter: 300 Jahre
Unsere wackere Elbin hat bereits ein Alter von 300 Jahren erreicht. Für eine ihres Volkes ist das noch sehr jung, wenn man bedenkt, dass kleine Elblinge allein an die 50 Jahre brauchen, um überhaupt auszuwachsen. Und selbst dann sind sie, nach Meinung der Älteren, noch grün hinter den Ohren. Eryndis für ihren Fall hat in dieser Zeit schon einiges erlebt und gehört wohl zum frühreifen Teil der elbischen Jugend. Tja, es kommt eben wohl eben doch darauf an, was man mit der Zeit anstellt, die einem gegeben ist und unsere rothaarige Pilgerin war nicht untätig (wie viele andere ihrer Artgenossen).
»Geschlecht: weiblich
Kurz und gut: Eryndis benimmt sich zwar überwiegend nicht so, wie man es von einer holden Elbenmaid erwarten mag, ist aber dennoch als ein weibliches Wesen geboren wurden.
»Rasse: Grauelb ○ Düsterelb
Die Grauelben gehören zu den Düster- oder auch Dunkelelben. Sie ziehen es vor, in dichten Wäldern zu leben und kümmern sich meist nicht ausschweifend um die Geschicke anderer Völker. Lange waren sie sogar mit den Zwergen wegen uralter Missverständnisse verfeindet und hielten Menschen für schwache Kreaturen. Dies hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte aber geändert. Drohende Gefahr schweißt eben zusammen. Dennoch gelten sie nach wie vor als geheimnisvolles, ruhiges und Harmonie liebendes Völkchen, welches eng mit der Natur im Bunde lebt und seine eigenen Traditionen pflegt. Neben der Gemeinsprache verwenden sie sogar eine eigene Sprache, Elbisch. Einige andere Völker behaupten, diese Sprache klinge eher wie ein geheimnisvoller Singsang, getragen, mystisch und rein. Daher entstand wohl auch der Trugschluss, dass Elben rein friedliche und liebenswerte Kreaturen seien. Von wegen.
»Beruf: Kundschafterin
Hauptberuflich verdingt sich Eryndis als Kundschafterin ihres Königs und reist durch vielerlei Lande, um ihm und ihrem Volk von der Außenwelt zu berichten. Früher stand sie als Kriegerin in den Diensten des Waldlandkönigs' Palastwache, wurde aber von Jahr zu Jahr unruhiger. Ihr König bemerkte, dass sie das Fernweh plagte und setzte sie daher als seine Kundschafterin ein. Bisher hat sich dies als sehr weise Entscheidung erwiesen, denn so hat der Herrscher eine fahrende Vertretung außerhalb seines Waldes, die auch in seinem Namen an Schlachten teilnehmen kann, wenn es sein muss.
Leert sich der Geldbeutel der Elbin während ihrer Fahrt einmal wieder, so bietet sie sich als Schmiedin oder Söldnerin an. Das Schmiedehandwerk hat sie wie die Kunst des Kampfes bereits in jungen Jahren schrittweise erlernt und Schlachten haben ihrer Erfahrung nicht geschadet. Allerdings sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass sie mit der Schmiedekunst dennoch die meisten Brötchen verdient, da elbische Waffen und Schmuckstücke als sehr edel und hochwertig gelten und sich großer Beliebtheit erfreuen.
Leert sich der Geldbeutel der Elbin während ihrer Fahrt einmal wieder, so bietet sie sich als Schmiedin oder Söldnerin an. Das Schmiedehandwerk hat sie wie die Kunst des Kampfes bereits in jungen Jahren schrittweise erlernt und Schlachten haben ihrer Erfahrung nicht geschadet. Allerdings sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass sie mit der Schmiedekunst dennoch die meisten Brötchen verdient, da elbische Waffen und Schmuckstücke als sehr edel und hochwertig gelten und sich großer Beliebtheit erfreuen.
»Heimat: Laurelindórenan ○ Ennorath ○ Avon
Eryndis Wohnsitz befindet sich im Waldlandreich ihres Königs, gelegen in den goldenen Wäldern Laurelindórenans. Dieser prächtige Wald, durchwachsen mit den seltenen Mallornbäumen, deren Laub das ganze Jahr über gülden erstrahlt, liegt im Großreich Avon, genauer im Mittellande Ennorath. Der goldene Wald gilt als eine der wenigen hoch besiedelten Elben-Wohnstätten Avons. Die Grauelben leben inmitten des Waldes, auf, zwischen und sogar unter Bäumen. Sie haben mit dem Wandel der Zeit gelernt, ihre Behausungen aus allem zu bauen, was ihr natürliches Umfeld zu bieten hat. Für Vertreter anderer Völker muss das Waldlandkönigreich daher wie eine Stadt aus einem Märchen wirken.
»Aufenthaltsort: Momentan reisend
Aus beruflichen Gründen reist Eryndis aktuell durch die Weltgeschichte. Sie kehrt nur hin- und wieder nach Hause zurück um elend lange Berichte los zu werden. Zuletzt hat sie Aedas Grenzen überschritten, um sich dies unbekannte Land näher anzusehen.
»Familie und Freunde:
Gildor Gallathorion
Rasse: Grauelb ○ Düsterelb
Alter: 4096 Jahre
Rang & Beruf: Elbenfürst & Berater des Königs
Status: lebend
Rasse: Grauelb ○ Düsterelb
Alter: 4096 Jahre
Rang & Beruf: Elbenfürst & Berater des Königs
Status: lebend
- Vater:
- Stolz und sehr weise ist er, Gildor, Gallathors Sohn. Viele Alter hat er schon erlebt, viele Schicksale mitverfolgt. Ihm selbst hat das Schicksal vor knapp 100 Jahren seine geliebte Frau genommen und da die Zeit für Elben anders vergeht, trauert er heute noch um ihren Verlust. Auch ist ihm das Herz schwer, da seine Tochter die schönen und wundersamen Lande Avons verlassen hat, um auf eine neue Fahrt aufzubrechen. Sicherlich ist dem Fürsten der lichten Auen Laurelindórenans bewusst, dass Eryndis, ihrer Mutter so ähnlich, mit Not und Gefahr umzugehen weiß, denn oft ist sie schon auf Abenteuer aufgebrochen oder siegreich aus Schlachten hervorgegangen. Dennoch aber trübt ihn die Furcht auch seine Tochter zu verlieren. Lieber wäre es ihm, sie wäre bereits verheiratet und würde sesshafter werden, doch liegt es nicht in seiner Hand, über ihr Schicksal zu entscheiden. Nur ihr Glück und Erfolg zu wünschen bleibt ihm, bis sie eines Tages wiederkehrt, um Kunde in den goldenen Wald zu tragen.
Derweil Gildor also auf die Rückkehr seiner Tochter sinnt, tut er recht daran, den König des Waldlandreiches mit Rat und Tat zu unterstützen. Gildors Gespür sieht weiter voraus als jedes wache Elbenauge es könnte und nie konnte sich ein dunkel heraufziehender Schatten seiner Achtsamkeit entziehen. Für seine Heimat, wie für alle Landes Avons, ist er ein unentbehrlicher Weiser und Krieger, dessen Erscheinung und Stimme auch dann noch Hoffnung säen können, wenn alles verloren scheint.
Faeneth Paeniell
Rasse: Grauelb ○ Düsterelb
Alter: 3996 Jahre
Rang & Beruf: Kriegerin
Status: verstorben
Rasse: Grauelb ○ Düsterelb
Alter: 3996 Jahre
Rang & Beruf: Kriegerin
Status: verstorben
- Mutter:
- In vielen ruhmvollen Liedern wird sie besungen, die unendlich schöne Schwertmaid Laurelindórenans. Rot wie die Morgen- und Abendröte erstrahlten ihre langen, wallenden Locken. Von schier einschüchternder Stärke war ihre Erscheinung trotz allem Liebreiz und so mancher stolzer und kräftiger Recke erzitterte in Furcht vor ihr. Faeneth war wohl eine der größten Kriegerinnen, die jemals der Sippe der Grauelben entsprungen war. Statt zu Tücher zu weben oder sich tagein tagaus der Poesie hinzugeben, wie viele hohe Frauen es tun, brannte ihre Leidenschaft schon immer dem Kriegshandwerk. Bereits als Elbling ließ sie sich zum Krieger ausbilden und gab ihr Wissen und ihre Begabungen an ihre beiden Kinder weiter.
Bevor sie vor Jahrhunderten den Bund mit Gildor einging, zog sie lieber umher, um ihre Welt besser kennen und verstehen zu lernen und die Grenzen des goldenen Waldes zu bewachen. Eryndis hat ihre Wanderslust und ihre Vorliebe für den Kampf also von ihrer Mutter geerbt und trägt dieses Erbe mit größtem Stolz. Denn Faeneth starb eines heldenhaften Todes, als sie die Truppen der Waldelben und der Menschen von Mearhan und Aegliron in einem letzten Ansturm auf die dunkle Festung von Minas Dûrgul anführte. Nach einem erbarmungslosen Kampf starb sie durch die scharfe Axt des feindlichen Heerführers, vermochte es aber, ihre silberne und mächtige Klinge in den Leib des Orks zu treiben. Er verging mit ihr und so konnte sie viele Leben retten, denn sobald die übrigen Feinde gewahr wurden, dass ihr Anführer geschlagen war, suchten sie das Weite. Eryndis hatte selbst an der Schlacht teilgenommen und erinnert sich klar an diese Geschehnisse. Sie wird den kühnen Einsatz ihrer Mutter niemals vergessen und niemals aufhören, ihr nachzueifern.
Haldir Gildorion
Rasse: Grauelb ○ Düsterelb
Alter: 615 Jahre
Rang & Beruf: Hauptmann der Palastwache
Status: lebend
Rasse: Grauelb ○ Düsterelb
Alter: 615 Jahre
Rang & Beruf: Hauptmann der Palastwache
Status: lebend
- Bruder:
- Eryndis älterer Bruder, Haldir, schlägt eher nach ihrer beider Vater und hat Wesen und Erscheinung von ihm geerbt. Der silberblonde Elb zeichnet sich durch ein eher ruhiges Gemüt aus, gibt sich herzlich, kann aber auch durchaus eine Menge Skepsis an den Tag legen. Haldir ist, im Gegensatz zu seiner Schwester, auch eher der Heimat verbunden und zieht es vor, im Schutze des goldenen Waldes zu bleiben. Als Hauptmann der Palastwache kann er sich ohnehin nicht erlauben, soweit hinaus in die Lande zu streifen und er vermisst dies auch nicht sonderlich. Ihm genügt es, den abenteuerlichen Geschichten seiner umherziehenden Schwester zu lauschen und sich die Ländereien, welche sie besuchte, munter vorzustellen.
Haldir ist ein eher bodenständiger und vernünftiger Zeitgenosse, der furchtlose Krieger tritt nur aus ihm hervor, wenn es die Situation unbedingt verlangt. Dies war beispielsweise in der Schlacht bei Minas Dûrgul der Fall, in welcher seine Mutter fiel, aber auch in der Schlacht der vier Heere, welche vor zehn Jahren erst vor dem einsamen Berg geschlagen wurden war. Fürs Erste aber hofft er auf friedlichere Tage und auf Eryndis Rückkehr.
Frerin Finnarsohn
Rasse: Zwerg
Alter: 88 Jahre
Rang & Beruf: Zwergenprinz & Krieger
Status: lebend
Rasse: Zwerg
Alter: 88 Jahre
Rang & Beruf: Zwergenprinz & Krieger
Status: lebend
- Bester Freund:
- Bald zwei Jahre ist es nun schon her, da verpflichtete sich Eryndis, mit der Gemeinschaft des damals noch thronlosen Zwergenkönigs Thorin Thráinsohn auf Fahrt zu gehen, um seine Heimat, den Silberberg, aus den Klauen des habgierigen Drachen Fȳr zu befreien. Während dieses halsbrecherischen Abenteuers lernte sie Frerin kennen, den Neffen und Thronerben Thorins. Zu Anfang stand der junge, gerade mündig gewordene Prinz, Eryndis mit Argwohn gegenüber. Ihm war ein Rätsel, wie sich eine Elbin ihrer Sache verschreiben konnte, denn immerhin hegten Zwerge und Elben seit Äonen einen Groll gegeneinander. Durch viele gefahrvolle Vorkommnisse hinweg verstand er aber bald, dass die alten Missverständnisse ihrer beider Völker völliger Unsinn waren und Eryndis eine treue Gefährtin war. Nicht nur zog sie ihre Waffen mit ihm, sondern lachte auch über seine Blödeleien und die seines Bruders, wusste ebenso gute Geschichte zu erzählen und Lieder zu singen wie er. Und schließlich hat er es auch der Elbin zu verdanken, dass seine Heimat von der Feuerschlange befreit ward. In der Schlacht am Fuße des einsamen Bergs standen die beiden füreinander ein und ebneten den Weg für eine wieder auflebende Freundschaft zwischen Zwergen und Elben.
Frerin besitzt ein Herz aus purem Gold, ist tapfer wie ein Löwe und würde allzu gerne weiterhin mit Eryndis auf Reisen gehen. Da sein Königreich aber wieder aufgebaut werden muss und sein Onkel Unterstützung braucht, konnte er sie nur eine Weile begleiten. Nach Aeda zu wandern blieb ihm leider nicht beschieden. Doch wartet er auf den Tag, an dem er wieder mit seiner besten Freundin ins Ungewisse aufbrechen kann.
Persönlichkeit & Eigenschaften
Es träumt das Laub im Blätterdach,
schlummert Borke, Ast und Zweig,
wenn schattig Moos ist grün und kühl,
und der westlich Wind lädt ein.
Wie miss ich dich,
wie miss ich dich!
Und sag dies Land ist mein.
Der Herr der Ringe - Die zwei Türme (Film)
»Charakter und Auftreten
Einem schieren Paradoxon gleich wandelt die rothaarige Pilgerin ihrer Pfade entlang. Kein erster Blick genügt um sie einzuschätzen. Weder jung ist sie, noch alt. Und der fabelhaften Vorstellung einer Elbenfrau kommt sie auch nicht gleich. Mitnichten. Begegnet man Eryndis zum ersten Mal, so glaubt man eher, eine erfahrene Kriegerin vor sich zu haben. Statt zart und rein wirkt sie eher forsch und burschikos, raubeinig gar. Und gleichzeitig wie eine Beobachterin, welcher kein Detail entgeht. Ihr Blick schweift stets neugierig durch die Gegend, fasst jede Kleinigkeit ein. Doch ihre Miene scheint nachdenklich, weise und ernst zu sein. Und tatsächlich ist die junge Elbin eine eher ruhige und bedachte Person, die selten aus voller Kehle lacht und sich lautstark bemerkbar macht. Meistens taucht sie scheinbar einfach irgendwo auf, weil niemand sich den Umstand macht, auf ihr Eintreffen zu achten. Es stört sie auch nicht sonderlich, wenn man sie nicht bemerkt und folgend auch ignoriert. Ohnehin mustert sie eine neue Umgebung erst einmal abwartend, bevor sie zur Tat schreitet. Sicherlich, Eryndis ist für ihren Wagemut und ihre Abenteuerlust bekannt, doch reist sie allein und kann nie wissen, welche Gefahr hinter der nächsten Ecke lauert. Die vergangenen Schlachten und Abenteuer haben sie schlussendlich doch misstrauisch werden lassen. Ihrer Erfahrung und wachsenden Weisheit sei Dank weiß sie, dass nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint und überall Schatten gedeiht wo auch Licht ist.
Zu glauben, dass Ûrthoniel eine kühle Vagabundin ist, die keinen Blick fürs Schöne besitzt, der irrt. Nach wie vor ist sie nämlich doch durch und durch eine Elbin. Und Elben glauben an das Gute, schätzen alles Friedvolle und sehen Schönheit in allen Wundern der Welt. Wie ihre Artverwandten findet man auch in Eryndis eine gutherzige und loyale Zeitgenossin, die gerne hilft, wo sie kann. Die sich auch gerne unterhält, sich mit anderen austauscht und nette Gesellschaft zu schätzen weiß. Gerne schließt sie sich auch mit anderen Reisenden zusammen und begleitet sie, bis ihre Wege sich trennen müssen. Und je länger die Reise andauernd, desto offener vermag sie über sich und ihr Volk zu reden und den geheimnisvollen Schleier um sich zu lüften. Gefährten wissen, dass sie auch recht verspielt sein kann, durchaus zum Lachen in der Lage ist und ihren Sarkasmus auch mit einem Grinsen unterstreichen kann. Das ein Feuer in ihr lodert, dass ganze Brände entfachen kann. Ja, unerschrocken und kühn wie sie ist, hat sie schon viele Mitstreiter ermutigt, sich mit aller Hoffnung und Zuversicht ins Ungewisse zu stürzen und über sich selbst hinaus zu wachsen. Wenn es darauf ankommt, kann sie sehr mitreißend sein und ihren Mut und ihre Tapferkeit deutlich zeigen. Ebenso wie ihren Tatendrang. Eryndis scheut den Müßiggang und zeichnet sich eher durch Tüchtigkeit aus. Ob sie sich nun im Kampf übt, ihr Wissen erweitert oder einfach nur etliche Meilen hinter sich bringt, lange danach still sitzen kann sie nicht. Immerhin wartet eine ganze Welt darauf, von ihr in Augenschein genommen zu werden. Zum ruhen ist da keine Zeit, selbst wenn sie theoretisch ewig leben kann. Gehetzt wirkt sie dabei aber nur selten.
Zu glauben, dass Ûrthoniel eine kühle Vagabundin ist, die keinen Blick fürs Schöne besitzt, der irrt. Nach wie vor ist sie nämlich doch durch und durch eine Elbin. Und Elben glauben an das Gute, schätzen alles Friedvolle und sehen Schönheit in allen Wundern der Welt. Wie ihre Artverwandten findet man auch in Eryndis eine gutherzige und loyale Zeitgenossin, die gerne hilft, wo sie kann. Die sich auch gerne unterhält, sich mit anderen austauscht und nette Gesellschaft zu schätzen weiß. Gerne schließt sie sich auch mit anderen Reisenden zusammen und begleitet sie, bis ihre Wege sich trennen müssen. Und je länger die Reise andauernd, desto offener vermag sie über sich und ihr Volk zu reden und den geheimnisvollen Schleier um sich zu lüften. Gefährten wissen, dass sie auch recht verspielt sein kann, durchaus zum Lachen in der Lage ist und ihren Sarkasmus auch mit einem Grinsen unterstreichen kann. Das ein Feuer in ihr lodert, dass ganze Brände entfachen kann. Ja, unerschrocken und kühn wie sie ist, hat sie schon viele Mitstreiter ermutigt, sich mit aller Hoffnung und Zuversicht ins Ungewisse zu stürzen und über sich selbst hinaus zu wachsen. Wenn es darauf ankommt, kann sie sehr mitreißend sein und ihren Mut und ihre Tapferkeit deutlich zeigen. Ebenso wie ihren Tatendrang. Eryndis scheut den Müßiggang und zeichnet sich eher durch Tüchtigkeit aus. Ob sie sich nun im Kampf übt, ihr Wissen erweitert oder einfach nur etliche Meilen hinter sich bringt, lange danach still sitzen kann sie nicht. Immerhin wartet eine ganze Welt darauf, von ihr in Augenschein genommen zu werden. Zum ruhen ist da keine Zeit, selbst wenn sie theoretisch ewig leben kann. Gehetzt wirkt sie dabei aber nur selten.
»Vorlieben
»Die Wälder ihrer Heimat
Trotz dessen, dass Eryndis gerne reist, liebt sie doch die Wälder ihrer Heimat über alles. Die goldenen Mallornbäume verehrt sie aufs Tiefste und trägt stets an getrocknetes Laubblatt in ihrem Gepäck. An sich fühlt sie sich, Grauelbin durch und durch, in Wäldern am wohlsten, steigt gerne in die hohen Baumkronen hinauf oder ruht im weichen Moos.
Trotz dessen, dass Eryndis gerne reist, liebt sie doch die Wälder ihrer Heimat über alles. Die goldenen Mallornbäume verehrt sie aufs Tiefste und trägt stets an getrocknetes Laubblatt in ihrem Gepäck. An sich fühlt sie sich, Grauelbin durch und durch, in Wäldern am wohlsten, steigt gerne in die hohen Baumkronen hinauf oder ruht im weichen Moos.
»Mereth Nuin Giliath - Das Sternenlichtfest
Die Elben lieben und verehren die Sterne und ihren strahlend weißen Schein. Daher zelebrieren sie jedes Jahr unter einem klaren Sternenhimmel vor der Wintersonnenwende das Sternenlichtfest. In dieser Nacht tanzen, musizieren und feiern die Elben unter freiem Himmel und huldigen ihrer liebsten Göttin, Elbereth Gilthoniel, der Sternenentzünderin. Da Eryndis ebenso die Sterne liebt wie der Rest ihres Volkes, nimmt sie sich selbst unterwegs auf ihrer Fahrt Zeit, die Göttin gebührend an ihrem großen Tag zu ehren.
Die Elben lieben und verehren die Sterne und ihren strahlend weißen Schein. Daher zelebrieren sie jedes Jahr unter einem klaren Sternenhimmel vor der Wintersonnenwende das Sternenlichtfest. In dieser Nacht tanzen, musizieren und feiern die Elben unter freiem Himmel und huldigen ihrer liebsten Göttin, Elbereth Gilthoniel, der Sternenentzünderin. Da Eryndis ebenso die Sterne liebt wie der Rest ihres Volkes, nimmt sie sich selbst unterwegs auf ihrer Fahrt Zeit, die Göttin gebührend an ihrem großen Tag zu ehren.
»Abenteuer, Wanderungen und Jagden
Die rothaarige Elbin schätzt alles Neue und Ungewisse und ihr Blick ist dank ihres Fernwehs stets in die Ferne gerichtet. Ihr liegt es viel daran, ihr langes Leben mit Nervenkitzel zu füllen und schreckt vor keiner Herausforderung zurück. Ohnehin liebt sie die Natur und kann während ihres Reisen vollkommen in sie eintauchen. Sie kann mit fremden Bäumen flüstern, fremde Erde unter ihren Sohlen spüren, fremden Stein berühren und unbekannte und andersartige Völker und Wesen kennen lernen. Und wenn sie gerade dabei ist, kann sie auch ein paar finstere Schergen jagen, damit die Anwohner ferner Länder ruhiger Leben können.
Die rothaarige Elbin schätzt alles Neue und Ungewisse und ihr Blick ist dank ihres Fernwehs stets in die Ferne gerichtet. Ihr liegt es viel daran, ihr langes Leben mit Nervenkitzel zu füllen und schreckt vor keiner Herausforderung zurück. Ohnehin liebt sie die Natur und kann während ihres Reisen vollkommen in sie eintauchen. Sie kann mit fremden Bäumen flüstern, fremde Erde unter ihren Sohlen spüren, fremden Stein berühren und unbekannte und andersartige Völker und Wesen kennen lernen. Und wenn sie gerade dabei ist, kann sie auch ein paar finstere Schergen jagen, damit die Anwohner ferner Länder ruhiger Leben können.
»Lieder, Geschichten und Gedichte
An sich labt sich das elbische Volk an Poesie und Lyrik und so ist es auch nicht verwunderlich, dass auch Eryndis gerne Liedern, Geschichten und Gedichten lauscht und ebenso viele zu erzählen weiß, so alt wie so nun in den Augen anderer Wesen ist. Gerne singt sie während ihrer Wanderungen alte Lieder ihres Volkes oder jene, die sie von Angehörigen anderer Kulturkreise gehört hat. Auch setzt sie sich gerne mit neuen Bekanntschaften ans Feuer und nimmt so viele Reime auf, wie sie nur kann. Ihre Sippe wird sich daran erfreuen können, wenn sie heimkehrt.
An sich labt sich das elbische Volk an Poesie und Lyrik und so ist es auch nicht verwunderlich, dass auch Eryndis gerne Liedern, Geschichten und Gedichten lauscht und ebenso viele zu erzählen weiß, so alt wie so nun in den Augen anderer Wesen ist. Gerne singt sie während ihrer Wanderungen alte Lieder ihres Volkes oder jene, die sie von Angehörigen anderer Kulturkreise gehört hat. Auch setzt sie sich gerne mit neuen Bekanntschaften ans Feuer und nimmt so viele Reime auf, wie sie nur kann. Ihre Sippe wird sich daran erfreuen können, wenn sie heimkehrt.
»Das Kriegshandwerk
Seit ihrer Kindheit hat Eryndis viel für das Kriegshandwerk und die Kampfkunst übrig und wird es nicht müde, ihr Können zu erweitern. Es ist nicht so, dass sie den Kampf sucht. Nein. Sie will sich zu verteidigen wissen. Anbei findet sie eine gewisse Ästhetik im Kampf und versucht sich gerne an Waffen, die sie noch nicht kennt.
Seit ihrer Kindheit hat Eryndis viel für das Kriegshandwerk und die Kampfkunst übrig und wird es nicht müde, ihr Können zu erweitern. Es ist nicht so, dass sie den Kampf sucht. Nein. Sie will sich zu verteidigen wissen. Anbei findet sie eine gewisse Ästhetik im Kampf und versucht sich gerne an Waffen, die sie noch nicht kennt.
»Neues Wissen
Als Kundschafterin ihres Königs ist es Eryndis heilige Pflicht, so viel Wissen über andere Gestade zu sammeln wie nur möglich. Nur tut sie dies nicht nur gerne, weil es ihr Verdienst ist. An sich ist die scheinbare Waldläuferin sehr wissbegierig und lernt gerne über die Gegebenheiten anderer Kulturen und Geschöpfe dazu.
Als Kundschafterin ihres Königs ist es Eryndis heilige Pflicht, so viel Wissen über andere Gestade zu sammeln wie nur möglich. Nur tut sie dies nicht nur gerne, weil es ihr Verdienst ist. An sich ist die scheinbare Waldläuferin sehr wissbegierig und lernt gerne über die Gegebenheiten anderer Kulturen und Geschöpfe dazu.
»Abneigungen
»Mutwillige Zerstörung
Wenn Eryndis eines hasst, dass ist es wohl mutwillige Zerstörung. Dabei ist es ihr gleich, ob nun die Natur unter diesen Eingriffen zu leiden hat oder Gemäuer, sowie Geschöpfe oder plumpe Gegenstände. Alles was einst geschaffen ward, sollte respektiert werden. Ob nun in Liebe, Ehre oder Furcht.
Wenn Eryndis eines hasst, dass ist es wohl mutwillige Zerstörung. Dabei ist es ihr gleich, ob nun die Natur unter diesen Eingriffen zu leiden hat oder Gemäuer, sowie Geschöpfe oder plumpe Gegenstände. Alles was einst geschaffen ward, sollte respektiert werden. Ob nun in Liebe, Ehre oder Furcht.
»Vorurteile und Hass
Eryndis ist ein gebranntes Kind, was Vorurteile und Hass betrifft. Zum einen, weil ihr Volk und das der Zwerg viele Jahrhunderte lang im Clinch lagen und das nur wegen ein paar niederer Missverständnisse und falschem Stolz. Zum anderen, weil sie in ihren vielen Abenteuern und Schlachten schon einiges Negatives hat erleben dürfen. Sie kämpft um des Friedens Willen, nicht um jemandem zu Schaden, den sie selbst nicht ausstehen kann. Außerdem muss sie sich auf Reisen auch des Öfteren mit der Intoleranz anderer Völker konfrontieren, die meinen, Elben würden sich nur von Kaninchenfutter ernähren, Bäume streicheln und wie Kinder durch die Wälder toben. Wenn sie der Hafer sticht, beweist sie gerne das Gegenteil.
Eryndis ist ein gebranntes Kind, was Vorurteile und Hass betrifft. Zum einen, weil ihr Volk und das der Zwerg viele Jahrhunderte lang im Clinch lagen und das nur wegen ein paar niederer Missverständnisse und falschem Stolz. Zum anderen, weil sie in ihren vielen Abenteuern und Schlachten schon einiges Negatives hat erleben dürfen. Sie kämpft um des Friedens Willen, nicht um jemandem zu Schaden, den sie selbst nicht ausstehen kann. Außerdem muss sie sich auf Reisen auch des Öfteren mit der Intoleranz anderer Völker konfrontieren, die meinen, Elben würden sich nur von Kaninchenfutter ernähren, Bäume streicheln und wie Kinder durch die Wälder toben. Wenn sie der Hafer sticht, beweist sie gerne das Gegenteil.
»Verluste
Auch wenn sie zu den Hartgesottenen ihrer Sippe gehört, so ist die Elbin doch von Haus aus sensibel und einfühlsam und betrauert die Verluste geliebter Personen intensiv und lange. Natürlich füllt sie ihre Jahre nicht mit Tränen, doch gedenkt sie den Verlorenen oft, still oder im Zuge von Liedern oder Gedichten.
Auch wenn sie zu den Hartgesottenen ihrer Sippe gehört, so ist die Elbin doch von Haus aus sensibel und einfühlsam und betrauert die Verluste geliebter Personen intensiv und lange. Natürlich füllt sie ihre Jahre nicht mit Tränen, doch gedenkt sie den Verlorenen oft, still oder im Zuge von Liedern oder Gedichten.
»Schwarze Magie und Bosheit
Kurz und gut: Elben sind Geschöpfe des Lichtes und verachten alles Böse. Eryndis stellt dabei keine Ausnahme dar. Sie meidet schwarze Magie wenn sie kann und würde jene, zusammen mit allen Bosheiten, am liebsten aus der Welt schaffen.
Kurz und gut: Elben sind Geschöpfe des Lichtes und verachten alles Böse. Eryndis stellt dabei keine Ausnahme dar. Sie meidet schwarze Magie wenn sie kann und würde jene, zusammen mit allen Bosheiten, am liebsten aus der Welt schaffen.
»Kleider und Pomp
Eryndis ist eher praktisch veranlagt und kann Pomp nicht viel abgewinnen, ebenso wenig wie zu feminin anmutenden Kleidungsstücken. Sie trägt Kleider nur, wenn sie unbedingt muss und zieht ihnen Hosen deutlich vor.
Eryndis ist eher praktisch veranlagt und kann Pomp nicht viel abgewinnen, ebenso wenig wie zu feminin anmutenden Kleidungsstücken. Sie trägt Kleider nur, wenn sie unbedingt muss und zieht ihnen Hosen deutlich vor.
»Der Verzehr von Fleisch
Elben ernähren sich von überwiegend pflanzlicher Nahrung, da sie es nicht über sich bringen, andere Lebewesen zu essen. Sie sind Vegetarier durch und durch. Eryndis mag daher also auch kein Fleisch essen, ringt sich aber dazu durch, wenn sie keine andere Möglichkeit hat. Ein Vergnügen ist ihr das nicht.
Elben ernähren sich von überwiegend pflanzlicher Nahrung, da sie es nicht über sich bringen, andere Lebewesen zu essen. Sie sind Vegetarier durch und durch. Eryndis mag daher also auch kein Fleisch essen, ringt sich aber dazu durch, wenn sie keine andere Möglichkeit hat. Ein Vergnügen ist ihr das nicht.
Fähigkeiten & Waffen
O Wanderer im Schattenland,
verliert den Mut nicht vor der Wand
des Waldes schwarz von Ost nach West,
denn bald bricht Sonne durchs Geäst,
die Sonne, wie sie kommt und geht,
des Morgens früh, des Abends spät,
Und jeder Wald kommt an sein End...
J.R.R. Tolkien
»Fähigkeiten
Ȇber Elben
Die Elben zählen zu den ersten denkenden Lebewesen der Welt und behaupten gerne von sich selbst, die „Erstgeborenen“ zu sein. Eigentlich sind sie unsterblich, können aber durch fremde Hand den Tod finden oder an Schwermut und Kummer dahinsiechen. Sonst aber erkranken sie nicht.
Den Elben sind demnach sehr lange Leben geschenkt, die sich in verschiedene Stadien gliedern. Ein langen Kindheit von etwa fünfzig Jahren folgt eine schier unendlich anmutende Lebensphase, in welche die Elben eine sehr jugendliche oder junge Gestalt besitzen. Diese Phase nimmt den größten Teil ihrer Existenz ein. Ziehen viele Jahrtausende an ihnen vorbei, so erhalten sie irgendwann ein zeitloses Aussehen. Sie wirken weder jung, noch alt. Und sollten sie weitere Jahrtausende ans Schicksal der Welt gebunden sein, so erlangen ihre Körper eine greise Erscheinung. Viel später verblassen ihre Körper, bis sie sich scheinbar für die Augen Normalsterblicher in Luft aufgelöst haben.
Das elbische Volk zählt zu den intelligentesten und geschicktesten Völkern der Welt. Auch ist es magisch veranlagt. Je begabter ein Elb ist, umso stärkere Zauber kann er einsetzen. Allerdings begreifen Elben Magie anders, als andere Völker. Für sie ist Magie etwas Alltägliches und sollte Leben schaffen, nicht es vernichten. Elbische Magie zeugt also eher von Naturverbundenheit und Heilung, nur selten nutzen sie Zauber, die Schaden anrichten. Und selbst diese entstehen auf elementarer Ebene.
An und für sich sind Elben hoch gewachsen, Männer wie Frauen. Beide Geschlechter erreichen Größen von oft über zwei Metern. Trotz ihrer anmutigen und zarten Gestalt, zeichnen sie sich durch außergewöhnliche Stärke und Zähigkeit aus. Auch sind sie unglaublich ausdauernd. Sie können lange Strecken innerhalb kürzester Zeit zurück legen, da sie nicht nur leichtfüßig sind, sondern auch weniger Schlaf und Ruhe brauchen als andere Völker. Sie sind es sogar mächtig, während des Gehens und Laufens in eine Art Wachtraum zu verfallen, der ihren Geist ruhen lässt.
Apropos leichtfüßig. Elben besitzen tatsächlich einen solch leichten Tritt, dass sie kaum Fußspuren hinterlassen. Wenn sie nur gehen, wirkt es beinahe eher so, als würden sie vor Leichtigkeit schweben. Auch sind sie schnell und lieben es, mit dem Wind zu laufen.
Zuletzt sei erwähnt, das Elben eine unfassbar gute Sicht besitzen. Sie können über mehrere Meilen hinweg detailreich sehen.
Den Elben sind demnach sehr lange Leben geschenkt, die sich in verschiedene Stadien gliedern. Ein langen Kindheit von etwa fünfzig Jahren folgt eine schier unendlich anmutende Lebensphase, in welche die Elben eine sehr jugendliche oder junge Gestalt besitzen. Diese Phase nimmt den größten Teil ihrer Existenz ein. Ziehen viele Jahrtausende an ihnen vorbei, so erhalten sie irgendwann ein zeitloses Aussehen. Sie wirken weder jung, noch alt. Und sollten sie weitere Jahrtausende ans Schicksal der Welt gebunden sein, so erlangen ihre Körper eine greise Erscheinung. Viel später verblassen ihre Körper, bis sie sich scheinbar für die Augen Normalsterblicher in Luft aufgelöst haben.
Das elbische Volk zählt zu den intelligentesten und geschicktesten Völkern der Welt. Auch ist es magisch veranlagt. Je begabter ein Elb ist, umso stärkere Zauber kann er einsetzen. Allerdings begreifen Elben Magie anders, als andere Völker. Für sie ist Magie etwas Alltägliches und sollte Leben schaffen, nicht es vernichten. Elbische Magie zeugt also eher von Naturverbundenheit und Heilung, nur selten nutzen sie Zauber, die Schaden anrichten. Und selbst diese entstehen auf elementarer Ebene.
An und für sich sind Elben hoch gewachsen, Männer wie Frauen. Beide Geschlechter erreichen Größen von oft über zwei Metern. Trotz ihrer anmutigen und zarten Gestalt, zeichnen sie sich durch außergewöhnliche Stärke und Zähigkeit aus. Auch sind sie unglaublich ausdauernd. Sie können lange Strecken innerhalb kürzester Zeit zurück legen, da sie nicht nur leichtfüßig sind, sondern auch weniger Schlaf und Ruhe brauchen als andere Völker. Sie sind es sogar mächtig, während des Gehens und Laufens in eine Art Wachtraum zu verfallen, der ihren Geist ruhen lässt.
Apropos leichtfüßig. Elben besitzen tatsächlich einen solch leichten Tritt, dass sie kaum Fußspuren hinterlassen. Wenn sie nur gehen, wirkt es beinahe eher so, als würden sie vor Leichtigkeit schweben. Auch sind sie schnell und lieben es, mit dem Wind zu laufen.
Zuletzt sei erwähnt, das Elben eine unfassbar gute Sicht besitzen. Sie können über mehrere Meilen hinweg detailreich sehen.
»Waffen
Eryndis Bogen wurde aus Robinienholz gefertigt, welches als sehr flexibel gilt. Es befähigt den Schützen, schnelle Schüsse abzufeuern. Er ist 137 cm lang und mit einer Sehne aus Elbenhaar bespannt. Der Bogen ist sehr liebevoll gestaltet. Die Enden worden so geschnitzt, dass sie an Weizenähren erinnern. In der Mitte des Bogens befindet sich ein Griff, der dem Schützen einen besseren Halt ermöglicht. Die dunkle und goldene Lackierung mutet zudem sehr edel an. Kurzum: Der Bogen ist sehr hochwertig gefertigt. Zauberkräfte besitzt er nicht. Er ist einfach ein sehr guter Bogen.
Die Kurzschwerter der Elbin zählen bereits ein hohes Alter und wurden vor Jahrtausenden von den ersten Elben gefertigt. Sie gelten als Familienerbstück. Eryndis bekam sie von ihrer Mutter geschenkt, als sie alt und erfahren genug war, mit diesen beiden Prachtstücken umzugehen. Die Kurzschwerter sind dazu gedacht, beidhändig kämpfen zu können. Durch ihr geringes Gewicht garantieren sie schnelle und präzise Streiche. Die hochwertigen Stahlklingen sind sehr scharf geschliffen und wie die Hefte mit feinen Gravuren verziert. Das einzig Magische, was ihnen anhaftet ist, dass die Klingen bläulich aufleuchten, wenn sich schwarzmagische Gestalten in der Nähe aufhalten.
Der Dolch, den Eryndis immer bei sich trägt, ist krumm und breit geschliffen, aber ähnlich verziert wie ihre Kurzschwerter. Er ist ebenfalls sehr scharf und leicht. Sie kann ihn also auch einmal im Notfall werfen und zielsicher treffen. Er stammt aus einem längst vergangenem Zeitalter und wurde Eryndis von ihrem Vater vermacht, bevor sie zu ihrem ersten Abenteuer aufbrach. Seitdem hegt und pflegt sie ihn. Magische Kräfte besitzt er nicht, es sei denn, man zählt die sentimentale Verbindung zwischen Waffe und Besitzer.
»Stärken
+ Vorzüge eines Elben
+ Umgang mit Bogen und Kurzschwertern
► Unsterblichkeit (ohne äußerliche Gewalteinwirkung oder tiefem Schwermut) und Immun gegen Krankheiten
► hoher Intellekt
► hohes Geschick
► für ihre Statur überraschend stark und zäh
► hohe Ausdauer
► Leichtfüßigkeit
► unglaublich gute Sicht
► hoher Intellekt
► hohes Geschick
► für ihre Statur überraschend stark und zäh
► hohe Ausdauer
► Leichtfüßigkeit
► unglaublich gute Sicht
+ Umgang mit Bogen und Kurzschwertern
► über 200 Jahre Erfahrung
► weiß diese Waffen während der Jagd oder während Schlachten einzusetzen
► kann beidhändig kämpfen
► weiß diese Waffen während der Jagd oder während Schlachten einzusetzen
► kann beidhändig kämpfen
»Mittelfeld
○ Magie
○ Heilkunde
Wie alle Elben besitzt Eryndis die Veranlagung zur Magie, doch zählt sie nicht zu jenen, die sich ihr ausschweifend widmen. An sich beherrscht sie nur wenige Zauber, zumeist sind sie zur Heilung gedacht. Gerade einmal ein mächtigerer Zauber ist dabei.
- Eryndis Zauber:
- ϧ Duinen - Der Flutzauber
Eryndis beherrscht einen Zauber, mit dem sie ein Gewässer darum bitten kann, sich in großen, schäumenden Flutwellen aufzubauen. Der Zauber findet meist Anwendung, wenn die Elbin lästige Verfolger über einem Flussübergang loswerden möchte. Die Schurken würden, sollten sie den Fluss betreten, durch den starken Wellengang hinfort gespült werden. Die Zauberformel lautet so: "Nîn lasta beth daer! Rimmo nîn dan in ogron!" [Übersetzung: "Wasser höre die mächtigen Worte! Fließe, Wasser, gegen die Feinde!"] Dieser Zauber ist der Einzige, den Eryndis zu ihrem eigenen Schutz nutzt. Je mehr Wasser sie in Bewegung setzen muss, umso mehr Energie verbraucht sie natürlich. Wendet sie den Zauber beispielsweise an einem Strom an, wird sie nachher erst einmal eine Pause benötigen.
ϧ Dadwen - Die Rückkehr
Dieser Zauber ist dafür gedacht, Betroffenen ihr Bewusstsein wieder zu geben oder sie aus den Fängen eines dunklen Zauberspruchs zu befreien. Dafür muss Eryndis folgende Worte sprechen: "Im Eryndis. Telin le thaed. Lasto beth nîn, tolo dan nan galad." Übersetzung: "Ich bin Eryndis. Ich komme um dir zu helfen. Höre meine Worte, komme zurück zum Licht." Auch hier gilt wieder: Je stärker der finstere Zauber, der auf dem Betroffenem liegt oder je tiefer die Ohnmacht, desto mehr Kraft wird Eryndis brauchen. Es kann auch sein, dass es nichts nützt, die Formel nur einmal zu sprechen. Bei schwerwiegenden Zaubern oder Schwäche des Betroffenen, muss sie die Formel oft wiederholen und sie viel Kraft in ihre Worte legen, wie nur irgend möglich.
ϧ Haru nestad - Die Wundheilung
Mit der magischen Formel "Rhaw le hol! Naeg gwanath!" Übersetzung: "Schließe dich, Wunde! Schmerz vergehe!" ist Eryndis in der Lage, kleine und nicht allzu tiefe Wunden zu heilen, beziehungsweise großen und schmerzhaften Wunden etwas Linderung zu verschaffen, bis man dem Betroffenem eine wirksamere Hilfe zuteil werden lassen kann. Auch hier gilt wieder der Grundsatz: Je größer und schmerzhafter die Wunde, umso höher der Energieverbrauch.
○ Heilkunde
► wurde schon als Elbling von ihrem Vater in Heilkunde unterrichtet
► weiß um anatomische Beschaffenheit eines Körpers bescheid und kennt körperliche Vorgänge
► ist kräuterkundig und kann leichte Medikamente, Tinkturen und wirksame Salben herstellen
► kann Kranke gesund pflegen
► weiß um anatomische Beschaffenheit eines Körpers bescheid und kennt körperliche Vorgänge
► ist kräuterkundig und kann leichte Medikamente, Tinkturen und wirksame Salben herstellen
► kann Kranke gesund pflegen
»Schwächen
- Körperkraft
- Verteidigung
- Neigung zur Tollkühnheit
► ist zwar stärker, als man dank ihrer Statur annehmen könnte, kann aber trotzdem keine Felsen stemmen oder sich mit muskelbepackten Goliats anlegen → kann daher von einem gut ausgebildetem Krieger rasch von den Füßen gerissen werden
► kann dadurch mit leichten Waffen behänder umgehen und meidet schweres Kriegsgerät, dass sie nur ausbremst
► ist nicht wirklich standfest bei wuchtigen Angriffen oder großen Stürmen
► kann dadurch mit leichten Waffen behänder umgehen und meidet schweres Kriegsgerät, dass sie nur ausbremst
► ist nicht wirklich standfest bei wuchtigen Angriffen oder großen Stürmen
- Verteidigung
► dank mangelnder Körperkraft kann sie starke Angriffe nicht wirklich effektiv abwehren
► wegen Kampfstil eher auf Angriff ausgerichtet → benötigt eigentlich jemanden, der ihr den Rücken freihält
► wegen Kampfstil eher auf Angriff ausgerichtet → benötigt eigentlich jemanden, der ihr den Rücken freihält
- Neigung zur Tollkühnheit
► lässt sich in Kampfsituationen gerne so leidenschaftlich mitreißen, dass sie sämtliche Risiken und Gefahren für ihr eigenes Wohl ausblendet - und auch für das Wohl anderer
Gast- Gast
Re: Eryndis
Vergangenheit & Sonstiges
Hinter der nächsten Biegung gleich
Ein Tor führt ins geheime Reich,
und ging ich oft auch dran vorbei,
es kommt ein Tag, da steht mir frei
der Weg, den es zu gehen lohnt,
Östlich der Sonn, westlich vom Mond
A! Elbereth Gilthoniel!
Silivren penna míriel
O menel aglar elenath,
Gilthoniel, A! Elbereth!
Noch bleibt Erinnerung und hell
In fernem Land, in dunklem Hain,
Ans Westmeer unterm Sternenschein.
J.R.R. Tolkien
»Vorgeschichte
Illustration von Alan Lee
ϧ Erstes Kapitel: Die Tochter des goldenen Waldes
Drei Jahrhunderte ist es her, da begingen die Grauelben Laurelindórenans ihre Festlichkeiten zur Wintersonnenwende und erfreuten sich der besonderen kühlen Klarheit des herbstlichen Sternenhimmels. Wie sie es gerne hatten, begannen die Feierlichkeiten schon Tage vorher. Tage- und nächtelang tanzten sie in Reigen, sangen und erinnerten sich an alte Weisen. Auch Faeneth, die wohl stolzeste Kriegerin des goldenen Waldes, ließ es sich gut gehen und sich nicht von ihrem hervorragendem, rundem Bauch in irgendeiner Weise einschränken. Trotz dessen, dass sie in Kürze ein Kind erwartete, wanderte auch sie durch das Dickicht, vergnügte sich und versuchte immer wieder, ihren besorgten Gatten Gildor abzuwimmeln. Sie wusste schon selbst gut genug, was sie vertragen konnte und was ihrem ungeborenen Kind nicht zuträglich wäre. Immerhin hatte sie das ganze Prozedere schon einmal durchlebt und einen quicklebendigen Sohn zur Welt gebracht. Vor 315 Jahren um genau zu sein. Und Haldir gedieh nach wie vor prächtig und war nun immerhin aus dem Gröbsten heraus. Gewiss würde der nächste Spross ihrer Familie ebenso gut gedeihen wie ein junger Baum. Sorgen machte sie sich da keine. Lieber genoss sie die Zuwendungen, die ihr die Bewohner des Goldwaldes angedeihen ließen. Da Elben die Gunst der Unsterblichkeit genießen, sind sie mit unglaublich langen Leben gesegnet, was im Umkehrschluss bedeutet, dass sie sich nicht rasch vermehren. Nur nach den Zeiten großer Kriege zeigen sie sich besonders fruchtbar und gebärfreudig. Doch dies hier war nicht so eine Zeit, was heißt, dass man sich der Seltenheit der Geburt eines neuen Elblings doch sehr erfreute. Und wie Gildor, der werdende Vater, schon beinahe geahnt hatte, wurde Faeneth beim Untergang der letzen Herbstsonne von ihren Wehen überrascht. Nur wenige Stunden später schenkte sie ihrem Gatten eine Tochter, ihrer Mutter vom Aussehen so ähnlich. Da beide ihre Heimat über alles verehrten, gaben sie ihrer kleinen Tochter mit dem roten Flaum auf dem Köpfchen den Namen "Eryndis", war in ihrer Sprache "Frau des Waldes" bedeutete.
Den Namen, so zeigte sich Jahre später, hatten sie ihr auch zurecht gegeben. Jahr um Jahr gedieh das kleine Fräulein prächtiger, tobte durch die Sträucher und das Geäst, stieg in die höchsten Baumkronen hinauf und träumte davon, die Sterne berühren zu können. Schon damals erkannte ihr Vater Gildor ihre Sehnsucht nach der Ferne, doch war sie noch viel zu jung, um den Schutz des Waldes zur verlassen. Lieber ließ er sie auf andere Weisen beschäftigen. Er selbst begann sie, weil sie Interesse zeigte, in Heilkunde zu unterrichten. Auch unterwies er sie in der Anwendung ihrer eigenen Magie, was leider weniger Früchte trug, als er sich erhofft hatte. Scheinbar war sie wirklich zu sehr in die Richtung ihrer Mutter geschlagen und zeigte sehr viel mehr Erfolge, wenn ebene jene sie im Kriegshandwerk schulte. Immerhin war es noch an ihm, ihr anderes Wissen zu vermitteln. Und wissen wollte Eryndis weiß Gott schon immer viel und wenn es nur der Tratsch des letzten Tages war. Immer fand sie neue Wunder, stellte neue Fragen. Sie wusste wirklich, ihre Eltern und ihren älteren Bruder zu beschäftigen. Und hatten die einmal keine Zeit, so tobte sie mit den wenigen anderen Elblingen durchs Dickicht oder rannte mit den Rehen und Hirschen um die Wette, sang mit den Vögeln oder ließ sich von den anderen Elben alten Geschichten erzählen oder Reime lehren.
So gingen an die 50 Jahre ins Land. Für Elben mit ihren langen Leben nur ein Wimpernschlag. Und doch hatte sich einiges getan, wenn man sich Eryndis schließlich betrachtete. Während dieses gefühlten Augenblicks war sie in die Höhe geschossen und zu einer jungen Frau gereift. Sicherlich, vollkommen fraulich war sie noch nicht geworden. Doch sie begann zu erblühen und das in jeglicher Hinsicht. Ihr Wissen und ihre Schläue wuchs, ihre Mutter sorgte dafür, dass eine vorzeigbare Kriegerin aus ihr wurde und ihr Vater machte eine gute Heilerin aus ihr. Für ihr junges Alter konnten sich ihre Fähigkeiten wirklich sehen lassen. Grund genug, stolz auf sie zu sein.
Den Namen, so zeigte sich Jahre später, hatten sie ihr auch zurecht gegeben. Jahr um Jahr gedieh das kleine Fräulein prächtiger, tobte durch die Sträucher und das Geäst, stieg in die höchsten Baumkronen hinauf und träumte davon, die Sterne berühren zu können. Schon damals erkannte ihr Vater Gildor ihre Sehnsucht nach der Ferne, doch war sie noch viel zu jung, um den Schutz des Waldes zur verlassen. Lieber ließ er sie auf andere Weisen beschäftigen. Er selbst begann sie, weil sie Interesse zeigte, in Heilkunde zu unterrichten. Auch unterwies er sie in der Anwendung ihrer eigenen Magie, was leider weniger Früchte trug, als er sich erhofft hatte. Scheinbar war sie wirklich zu sehr in die Richtung ihrer Mutter geschlagen und zeigte sehr viel mehr Erfolge, wenn ebene jene sie im Kriegshandwerk schulte. Immerhin war es noch an ihm, ihr anderes Wissen zu vermitteln. Und wissen wollte Eryndis weiß Gott schon immer viel und wenn es nur der Tratsch des letzten Tages war. Immer fand sie neue Wunder, stellte neue Fragen. Sie wusste wirklich, ihre Eltern und ihren älteren Bruder zu beschäftigen. Und hatten die einmal keine Zeit, so tobte sie mit den wenigen anderen Elblingen durchs Dickicht oder rannte mit den Rehen und Hirschen um die Wette, sang mit den Vögeln oder ließ sich von den anderen Elben alten Geschichten erzählen oder Reime lehren.
So gingen an die 50 Jahre ins Land. Für Elben mit ihren langen Leben nur ein Wimpernschlag. Und doch hatte sich einiges getan, wenn man sich Eryndis schließlich betrachtete. Während dieses gefühlten Augenblicks war sie in die Höhe geschossen und zu einer jungen Frau gereift. Sicherlich, vollkommen fraulich war sie noch nicht geworden. Doch sie begann zu erblühen und das in jeglicher Hinsicht. Ihr Wissen und ihre Schläue wuchs, ihre Mutter sorgte dafür, dass eine vorzeigbare Kriegerin aus ihr wurde und ihr Vater machte eine gute Heilerin aus ihr. Für ihr junges Alter konnten sich ihre Fähigkeiten wirklich sehen lassen. Grund genug, stolz auf sie zu sein.
ϧ Zweites Kapitel: Die Straße gleitet fort und fort
So wenig wie die Zeit still stand, so tat es auch Eryndis. Bald schon feierte sie ihren hundertsten Geburtstag und begann in ihrem jugendlichen Leichtsinn, sich einiges herauszunehmen. Selbst wenn ihr umsorgender Vater es nicht gerne sah, wanderte sie doch immer wieder heimlich zum Rand des Waldes, stets in der Hoffnung dort Wanderer zu treffen, von denen sie viele Neuigkeiten aus der Welt erfahren konnte. Da diese Hoffnungen sich des Öfteren tatsächlich erfüllten, entflammte in ihr mehr und mehr der Wunsch, selbst einmal auf eine Fahrt aufzubrechen. Den Wald kannte sie längst auswendig. Jedem Stock und jedem Stein hatte sie schon gedanklich Namen gegeben und es tat sich einfach nicht sehr viel im Schatten der goldenen Kronen. Unerbittlich bat sie ihre Eltern und sogar den König, auf Wanderschaft gehen zu dürfen. Immerhin Avon wollte sie kennen lernen. Nach langem Flehen gestand man ihr zu, mit ihrem Bruder, der sich, wenn auch recht zögerlich, angeboten hatte, auf Reisen zu gehen. Gemeinsam mit ihm durchstreifte sie die wilden Lande, bestieg die Gebirge, erfreute sich an anderen Wäldern und grünen Auen und besuchte die Königreiche Mearhan und Aegliron. Sie lerne Verwandte kennen, aber auch viele Sprösslinge anderer Völker. Und sie genoss dies zutiefst. Hin und wieder konnte sie ihre Fertigkeiten üben, wenn fremde Spitzbuben meinten, sie und ihren Brudern angreifen zu müssen und einmal wäre sie sogar in eine Schlacht geraten, wenn Haldir sie nicht rechtzeitig aus dem Hort der Gefahr manövriert hätte. Bald vier Jahre dauerte es, bis die Geschwister wieder heimkehrten und Eryndis es nicht müde wurde, allerhand Geschichten von ihrer Fahrt zu erzählen.
ϧ Drittes Kapitel: Schatten ziehen auf
Erneut zogen einige Jahre ins Land und wo der Zahn der Zeit Eryndis Erscheinung nicht viel anhaben konnte, veränderte er aber ihren Geist. Durch ihre erste große Fahrt war sie gereift und noch weltoffener geworden. Nunmehr kannte sie die Eigenarten mehrer Völker, Teile ihrer Historien und ihre Schicksale. Sie war feinfühliger geworden. Und eben jenes Feingefühl prägte sie in der nächsten Zeit. Nicht unbedingt, als der König sie in die Palastwache aufnahm, nein. Eher, als ihr Volk mehr und mehr gewahr wurde, dass ein finstere Schatten heraufzog und sich in den Landen Avons Lenz um Lenz ausbreitete. Schwermut begann die Tage zu durchziehen und Misstrauen die Nächte zu trüben. Plötzlich brannte so mancher Kleinkrieg aus. Königreiche, die zuvor in Freundschaft verbunden waren, bekämpften sich nun. Meistens aus unfassbar kleinlichen Gründen. Die Elben konnten dies kaum mit ansehen und versuchten sich zunächst, sich in ihren Reichen zu verschanzen. Manche zogen sogar fort in fremde Lande, da die Kriege sich ausbreiteten und immer schlimmer wurden. Die Grauelben Laurelindórenans aber beschlossen, sich mit verwandten Stämmen zusammen zu tun und den Schatten zu jagen, der so viele andere Lebewesen Avons vergiftete. Da Eryndis ja nun zu den Kriegern des Königreichs gehörte, zog auch sie aus, um den Grund für all den Schrecken zu finden. Bis sie langsam ihren zweihundertsten Geburstag feierte, zog sie in allerlei Schlachten, um jenen eine Hilfe zu sein, die die Zuwendung der Elben am meisten brauchen konnten oder um nur zu schlichten. Durch all die Kämpfe sammelte sie freilich Erfahrung und Weisheit, doch wurde sie des Leides auch langsam müde. Bis zu dem Tag, an dem Kunde von ihren Verwandten aus dem Finsterwald kam. Man hatte den Kern des Bösen endlich ausfindig machen können. Ein dunkler Fürst, welcher der schwarzen Magie mehr als kundig war, hatte sich in der alten Festung Minas Dûrgul eingenistet, aus der schon seit Zeiten nichts Gutes gekommen war. Dort züchtete er Orks und dunkle Geschöpfe, vergiftete durch seine Boten und Schergen den Verstand vieler Wesen und sann darauf, Avon in die Dunkelheit zu stürzen, um sich ein Reich nach seinen Wünschen zu schaffen. Der König des Finsterwald trug diese Kunde an alle Verbündeten der freien Völker, die noch immer Widerstand leisteten und es leid waren, sich untereinander zu bekriegen. Ein großer Rat beschloss, dass sich all jene die noch Kraft hatten, zu einem Angriff auf Minas Gûrdul rüsten sollten. Da die Zwerge an anderen Fronten kämpfen und vor allem bemüht waren, die Trollen und anderen Spitzbuben den Weg zur finsteren Feste zu versperren, versammelten sich die Heere von Elben und Menschen. Ja, tatsächlich waren die Menschen aus Mearhan und Aegliron gekommen, um ein Bündnis gegen den dunklen Fürst zu schließen und ihn ein für alle mal zu vernichten. Auch Eryndis zog in diese große Schlacht, gemeinsam mit allen, die ihr lieb und teuer waren.
Noch nie hatte sie so viel Leid und Tod auf einem Haufen gesehen. Noch nie war sie Stunde um Stunde so verzweifelt wie jetzt. Allein der Ansturm auf die Feste war furchtbar anstrengend gewesen. Der dunkle Fürst hatte mit den Jahren zahlreiche Orks und andere Verbündete um sich geschart, die sich besonders darauf verstanden, grausam zu morden und ihre Opfer aufs Schlimmste zu foltern. Es fielen so viele tapfere Männer und Frauen, dass Eryndis ganz schwer ums Herz wurde. Ihr fiel immer schwerer, wie sonst in anderen Kämpfen, den Mut ihrer Mitstreiter zu entfachen. Nicht zu schweigen davon, dass sie auch langsam glaubte, ihre Lebensgeister schwinden würden, so lange wie das Gefecht andauerte. Unerwartet aber drangen die Truppen der freien Völker doch endlich zum Heerführer der Unholde vor und ein unerbittlicher, letzter Kampf entbrannte. Eryndis Mutter Faeneth, welche das Heer aus Elben und Menschen mit ihrer Unerschrockenheit anführte, duellierte sich persönlich mit dem Heerführer des dunklen Fürsten, einem großen und verflucht starkem Ork. Wie Eryndis mit Schrecken beobachten musste, starb ihre Mutter durch die scharfe Axt ihres Kontrahenten, zog ihn durch einen gekonnten Schwertstoß mit in den Tod. Durch den Fall des großen Orks verloren die übrigen verdorbenen Kreaturen ihren Mut und suchten ihr Heil in der Flucht. Und wo Eryndis und viele andere um den Verlust ihrer Mutter trauerten, wurde anderorts der Sieg gefeiert und der Bund der Weisen und der Orden der Zauberer vertrieben den dunklen Fürsten endlich aus seiner Festung. Verwundet und mit schwerem Herzen kehrte Eryndis nach Laurelindórenan zurück und verschanzte sich für eine Weile der tiefen Trauer wegen im Schutze der goldenen Mallornbäume.
Noch nie hatte sie so viel Leid und Tod auf einem Haufen gesehen. Noch nie war sie Stunde um Stunde so verzweifelt wie jetzt. Allein der Ansturm auf die Feste war furchtbar anstrengend gewesen. Der dunkle Fürst hatte mit den Jahren zahlreiche Orks und andere Verbündete um sich geschart, die sich besonders darauf verstanden, grausam zu morden und ihre Opfer aufs Schlimmste zu foltern. Es fielen so viele tapfere Männer und Frauen, dass Eryndis ganz schwer ums Herz wurde. Ihr fiel immer schwerer, wie sonst in anderen Kämpfen, den Mut ihrer Mitstreiter zu entfachen. Nicht zu schweigen davon, dass sie auch langsam glaubte, ihre Lebensgeister schwinden würden, so lange wie das Gefecht andauerte. Unerwartet aber drangen die Truppen der freien Völker doch endlich zum Heerführer der Unholde vor und ein unerbittlicher, letzter Kampf entbrannte. Eryndis Mutter Faeneth, welche das Heer aus Elben und Menschen mit ihrer Unerschrockenheit anführte, duellierte sich persönlich mit dem Heerführer des dunklen Fürsten, einem großen und verflucht starkem Ork. Wie Eryndis mit Schrecken beobachten musste, starb ihre Mutter durch die scharfe Axt ihres Kontrahenten, zog ihn durch einen gekonnten Schwertstoß mit in den Tod. Durch den Fall des großen Orks verloren die übrigen verdorbenen Kreaturen ihren Mut und suchten ihr Heil in der Flucht. Und wo Eryndis und viele andere um den Verlust ihrer Mutter trauerten, wurde anderorts der Sieg gefeiert und der Bund der Weisen und der Orden der Zauberer vertrieben den dunklen Fürsten endlich aus seiner Festung. Verwundet und mit schwerem Herzen kehrte Eryndis nach Laurelindórenan zurück und verschanzte sich für eine Weile der tiefen Trauer wegen im Schutze der goldenen Mallornbäume.
ϧ Viertes Kapitel: Verlorene Zwerge
Eine ganze Weile verging, in der Eryndis es vermied, den goldenen Wald zu verlassen. Die Trauer saß zu tief und sie brachte den Mut nicht auf, durch all die verwüsteten Landstriche zu ziehen. Viele Verluste gab es zu beklagen, neben ihrer Mutter hatte sie auch viele Gefährten und Freunde verloren. An manchen Tagen war der Kummer kaum zu ertragen. Doch alle Wunden heilen mit der Zeit und als Eryndis ihr zweihundertdreißigstes Jahr zählte, geschahen Dinge, die ihren Blick in die Ferne wieder schärften. Eines ruhigen Tages, jedenfalls für die Elbin, ging sie am Rand des Waldes auf Streife und begegnete einigen verloren wirkenden Zwergen. Ihre sonst so prächtigen Kleider waren zerlumpt, ihre langen Bärte angesengt. Zudem klagten sie zu hungern und ohnehin machten sie einen sehr erschöpften Eindruck. Selbstverständlich nahm sich Eryndis ihrer an und brachte sie in ihre Heimstadt, auch wenn Elben und Zwerge sich seit Äonen nicht sonderlich grün waren und sie schon auf dem Weg durch den Wald manch Missbilligung und Unverständnis für ihre Tat erntete. Schließlich siegte aber doch das natürliche Mitgefühl der Elben und man gab den Zwergen was sie brauchten, päppelte sie wieder auf. Währenddessen berichteten die Ärmsten, was ihnen widerfahren war. Sie stammten aus dem Königreich des Silberbergs, dem bis dato mächtigsten Königreich der Zwergenvölker. Dank dem Abbau vom Mithril, einem leichten und unfassbar widerstandsfähigem, sowie seltenem, silbrig schimmerndem Metall, war das Königreich zu unsagbaren Reichtum gekommen. Ihre Schatzkammern quollen vor Gold und Edelsteinen nur so über und andere Völker begegneten ihnen stets mit Bewunderung oder Neid. Die Zwerge im Silberberg hatten bis vor Kurzem ein beschauliches Leben geführt, bis ein Drache aus dem Norden sich ihres Reichtums gewahr geworden war. Er hatte den Berg angegriffen, die Zwerge mit seinem Feuer vertrieben oder getötet und sich dann auf den aufgehäuften Schätzen niedergelassen, wie Drachen dies eben zu tun pflegen. Alle überlebenden Zwerge hatten die Flucht ergriffen und wurden zu großen Teilen getrennt. Dieses Grüppchen hier war nun also in Laurelindórenan gestrandet, völlig mittellos und entkräftet. Eine ganze Weile verblieben sie im goldenen Wald und hatten häufig Eryndis um sich, die sich sehr für sie interessierte. Sie befragte sie zu ihren Traditionen, ihrer Kultur, ihren Arbeiten. Besonders für die zwergische Schmiedekunst hatte sie seit der Zusammenarbeit mit den Zwegen in den Jahren des Krieges etwas übrig, weswegen sie die Gäste bat, sie zu unterweisen. Noch ahnte es Eryndis nicht, aber ein Handwerk erlernt zu haben, würde sich noch als lohnend erweisen. Ebenso, wie all den Berichten zu lauschen, die ihr an die Ohren kamen. Ihr Fernweh und ihre Wanderlust brachen wieder aus und nicht nur ihrem Vater wurde ihre Sehnsucht gewahr, sondern auch ihrem König. Er beschloss, sie als zu seiner Kundschafterin zu ernennen und sie auf Fahrt zu schicken, um alle möglichen Neuigkeiten und Berichte aus fernen Landen an sein Ohr zu tragen. Auch sollte sie jenen helfen, die nach Empfinden des elbischen Volks ihre Hilfe brauchten und ihn, den König selbst, nach außen hin vertreten. Sie würde sich also auch an Kämpfen beteiligen dürfen, wenn es nicht anders ging.
Frohen Mutes brach Eryndis schließlich mit den Zwergen auf, die in den Bergen im Westen ein neues Leben beginnen wollten und bereiste Avon und seine Nachbarländer. Fehlte es ihr einmal an Geld, so verdingte sie sich als Schmiedin, hin und wieder bot sie auch ihre Dienste im Kampf an - natürlich für einen guten Lohn. Selbst wenn sie sich für ihren König an Auseinandersetzungen beteiligte, wurde sie reichlich bedacht. Und so zogen wieder einmal einige Jahrzehnte ins Land.
Frohen Mutes brach Eryndis schließlich mit den Zwergen auf, die in den Bergen im Westen ein neues Leben beginnen wollten und bereiste Avon und seine Nachbarländer. Fehlte es ihr einmal an Geld, so verdingte sie sich als Schmiedin, hin und wieder bot sie auch ihre Dienste im Kampf an - natürlich für einen guten Lohn. Selbst wenn sie sich für ihren König an Auseinandersetzungen beteiligte, wurde sie reichlich bedacht. Und so zogen wieder einmal einige Jahrzehnte ins Land.
ϧ Fünftes Kapitel: Ein unerwartetes Abenteuer
Vor zehn Jahren trieb sich Eryndis gerade bei den Waldläufern herum, welche die Ländereien des Nordens schützten und dachte an nichts Böses, als sie eines Abends in einem Gasthaus einkehrte, um für die Nacht Quartier zu finden. Sicherlich hätte sie auch unter freiem Himmel nächtigen können, doch goss es wie aus Eimern und guter Unterschlupf war in dieser Gegend rar in der Wildnis.
Vor dem zu Bett gehen wollte sie noch eine Mahlzeit einnehmen und begegnete dort einem alten Freund wieder. Er war ein Mitglied des Zaubererordens und hörte auf den Namen Anárion. Eryndis hatte ihn bei der Schlacht in Minas Dûrgul kennen gelernt und wusste, wie berüchtigt er war. Anárion tauchte stets dann auf, wenn man ihn nicht erwartete oder brauchen konnte und hatte die Angewohnheit, eher schlechte Kunde zu bringen als Gute. Grundsätzlich mischte er sich in alle Angelegenheiten ein, die ihn eigentlich nichts angingen und so nervend dies auch war, so verhinderte er auf diese Weise meistens noch viel Schlimmeres und wendete viele Schicksale zum Guten.
Auch dieses Mal hatte er dies vor. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, das Königreich im Silberberg wieder aufstehen zu lassen und den Drachen zu vertreiben. Zum einen, weil ihm die Zwerge leid taten, zum anderen, weil der dunkle Fürst sich offenbar wieder regen wollte und sich sicherlich für die Reichtümer des Berges und seine strategische Lage interessieren würde. Es war also mehr als notwendig, dass der rechtmäßige König seinen Thron unter dem Berge einnehmen konnte. Den Kronprinzen hatte Anárion längst ausgemacht. Auch hatte er bereits mit ihm beratschlagt. Die beiden hatten beschlossen, eine Gemeinschaft zu bilden. Thorin, der Zwergenprinz, wollte so viele Zwerge wie nur möglich um sich scharen, die gewillt waren, es mit einem Drachen aufzunehmen und überhaupt die weite Reise anzutreten. Anárion fühlte sich für spezielle Mitglieder der Unternehmung verantwortlich, die Aufgaben erfüllen sollten, denen Zwerge niemals Herr werden könnten. Er erzählte Eryndis, dass er bereits einen Halbling ausersehen hatte, der dem Drachen immerhin die Kronjuwelen unter der Nase wegstehlen sollte. Halblinge waren von Natur aus sehr leichtfüßige Leisetreter, sehr klein und leicht. Zudem würde der Drache den Geruch dieser Wesen nicht kennen und nicht auf sie aufmerksam werden. Eryndis hingegen brauchte der Zauberer, da sie eine ausgezeichnete Schützin war. Wäre der Drache erst einmal aufgeschreckt, so konnte sie ihn mit einem Pfeil erschießen. Soweit der Plan. Doch zunächst zeigte sich die Elbin sehr skeptisch. Einen Drachen zu erlegen war kein Leichtes und zwar mochte sie tatsächlich eine hervorragende Schützin sein, aber das machte lange keine Drachentöterin aus ihr. Auch konnte sie sich nicht vorstellen, was dies Wagnis wert wäre. Sicherlich, die Zwerge würden ihre Heimat zurückgewinnen und Eryndis würde sie ihnen von Herzen gönnen. Aber dafür riskieren, dass man in der Feuerbrunst eines Drachen verging? Nein, dass konnte sie nicht nachvollziehen. Anárion aber erklärte ihr nochmals mit Nachdruck, wie wichtig diese Angelegenheit war und das es nicht nur um die Belange der Zwerge ging und so willigte sie schließlich ein.
Gemeinsam mit dem Zauberer brach sie ins grüne und friedliche Land der Halblinge auf, wo der auserwählte Meisterdieb noch überzeugt werden musste. Aber was hieß schon überzeugt? Anárion stellte ihn einfach tückisch vor vollendete Tatsachen. Gemeinsam mit den zwölf Zwergen, die Thorin für die Unternehmung gewinnen konnte und Eryndis im Schlepptau, stürmte er sozusagen die niedliche Behausung des kleinen Kerlchens und initiierte ein Festmahl mit dessen Vorräten, um sich für das kommende Abenteuer zu stärken. Eryndis konnte sich wenig für diese Methode begeistern, wusste aber um die Wichtigkeit der Sache und sprach dem armen Halbling Mut zu.
So begann ein aufregendes Abenteuer, das seinesgleichen suchte. Die Unternehmung traf auf Trolle und wurde von Orks und Wargen verfolgt. Sie besuchten das Tal von Eryndis Verwandtschaft, kämpften gegen zahlreiche Ungeheuer und flohen sogar einmal in Fässern einem Strom hinab. In einer Stadt, die komplett auf einem See gebaut war, rüsteten sie sich für die letzte Etappe zum Silberberg und für ihren Kampf gegen den Drachen. Und nebenher schloss Eryndis eine wunderbare Freundschaft. Standen sich die Elbin und Frerin, einer von Thorins jungen Neffen, noch mit Argwohn gegenüber, so schweißte sie das Abenteuer definitiv zusammen. Nach einigen Gesprächen und Begebenheiten merkten sie, wie ähnlich sie sich waren und wurden zu unzertrennlichen Gefährten. Frerin brachte es am Fuße des Silberbergs sogar kaum noch über sich, seine Freundin in die Nähe des Drachens zu lassen. Doch es musste sein und ohnehin kam alles, wie es kommen musste: Dem Halbling gelang es zwar, der Kronjuwelen habhaft zu werden, allerdings weckte er nichtsdestotrotz den Drachen. Dieser wiederum witterte die Zwerge vor dem Tor, das in den Berg führte und wollte nichts lieber, als sie zu braten. Genauso wie die törichten Menschen aus der Seestadt, die den Zwergen offenbar geholfen hatten. Eilig verließ er den Berg auf seinen Schwingen, doch nicht nur Eryndis stand an einem hohen Punkt bereit, um das Scheusal zu erschießen, sondern auch ein Schütze aus der Stadt der Menschen zielte auf den Drachen. Zuerst traf die Elbin die Feuerschlange an einer wunden Stelle und erlahmte ihn. Zu guter Letzt vermochte es der Schütze, dem Drachen den Gnadenstoß zu bereiten, als dieser schon längst die Stadt in Flammen gesteckt hatte. Der Drache versank im See und mit ihm die Stadt. Viele Menschen starben, alle Überlebenden blieben mittellos zurück. Und ab diesem Zeitpunkt begann die Geschichte hässlich zu werden.
Thorin, der sich nun König nennen durfte, hatten den Menschen zuvor versprochen, ihre Hilfe mit einer Gegenleistung zu belohnen. Natürlich forderten sie diese auch ein, da sie nun heimatlos waren, doch Thorin verwehrte ihnen jegliche Stütze. Das Gold war ihm zu Kopf gestiegen und nicht einen Taler wollte er hergeben. Nur Tage später kamen die Elben des Finsterwaldes den Menschen zur Hilfe und wandten sich ebenfalls zum Berg, da dort Schätze ihrer Väter lagen, die sie dank dem Drachen verloren geglaubt hatten. Doch auch hier zeigte sich der König unwillig und da konnten ihm die Elben noch so oft mit Krieg drohen. Er wähnte sich in seinem Berg sicher. Eryndis indes unternahm den Versuch zu schlichten. Ihr wurde am Anfang der Reise ein Fünfzehntel Anteil an dem Schatz versprochen, wenn die Unternehmung gut ausging. So bat sie Thorin, ihr die Juwelen ihrer Verwandten zu geben, sowie einen angemessenen Anteil an Gold. Auch hier lehnte Thorin ab, da er Lunte gerochen hatte, dass die Elbin seine Kostbarkeiten einfach hergeben wollte. Nach einem ausgewachsenem Streit verließ Eryndis wütend die Gemeinschaft und Frerin kam, zusammen mit seinem jüngeren Bruder, mit ihr. Sie gesellten sich zu den Menschen und Elben und halfen, wo sie konnten. Der kleine Meisterdieb indes tat das einzig Richtige und stahl Thorin die Kronjuwelen, um sie der anderen Partei zu bringen. Als Druckmittel versteht sich. Deswegen wurde auch er, der doch so gut Freund mit allen Zwergen geworden war, aus dem Berg verstoßen. Doch bevor er zwischen Zwergen, Menschen und Elben zu einer Auseinandersetzung kommen konnte, kam Anárion wie der Teufel angeritten (er war für ein Weilchen fort gewesen, da er wie immer wichtige Erledigungen zu machen gehabt hatte) und berichtete, dass ein riesiges Heer, bestehend aus Orks und Wargen, auf dem Weg zum Berg waren. Natürlich war längst bekannt, dass der Drache nun nicht mehr auf dem Gold schlummerte und sie wollten ihrem Herren einen großen Dienst erweisen.
Wie es kommen musste entbrannte die sogenannte "Schlacht der vier Heere". Erbarmungslos kämpften Menschen, Elben und Zwerge, unterstützt durch ein Heer aus Zwergen, das hinzugekommen war, gegen die Orkscharen. Eryndis fühlte sich in die Schlacht bei Minas Gûrdul zurückversetzt, so viel Blut und Leid sie wieder mit ansehen musste. Zusammen mit ihren Freunden stürzte sie sich ins Gefecht und bekam Hoffnung, als auch Thorin aus seinem Wahn erwachte und mit seinen Mannen aus dem Berg stürmte.
Es war ein fürchterliches Gemetzel, Orks schafften es, Eryndis und ihre Truppe in die Enge treiben. Doch sie gaben nicht auf. Die rothaarige Elbin und ihr bester Freund Frerin bewiesen ihren Völkern, dass Elben und Zwerge sehr wohl gute Freunde sein konnten und standen füreinander ein. Frerin kassierte eine böse Schwertwunde, um Eryndis zu schützen und sie hingegen verlor beinahe ihr Auge, um ihr vor der Axt eines Orkanführers zu retten. Ein Glück, dass den beiden nur Narben blieben. Aber sei es, wie es sei. Die Orks konnten durch die verbesserte Zusammenarbeit der verbündeten Heere doch noch geschlagen werden und die Geschichte fand ein gutes Ende. Die Mitglieder der Gemeinschaft überlebten, wenn auch verwundet und lädiert. Die Zwerge bekamen ihre Heimat zurück, die Menschen Hilfe und die Elben die Kostbarkeiten ihrer Ahnen.
Eine ganze Weile noch blieb Eryndis bei ihren Freunden und erlebte einen Teil des Wiederaufbaus mit, die ihre Wunden ordentlich verheilen mussten. Als sie genesen war, brach sie dann aber schließlich mit Anárion und Frerin auf, um den Halbling sicher in seine Heimat zurück zu bringen. Er wollte dort seine Angelegenheiten klären und danach wieder zum Silberberg zurückkehren. Scheinbar schien ihm sein altes Leben nun doch zu ruhig nach diesem Abenteuer. Und ähnlich ging es Eryndis beinahe auch.
Vor dem zu Bett gehen wollte sie noch eine Mahlzeit einnehmen und begegnete dort einem alten Freund wieder. Er war ein Mitglied des Zaubererordens und hörte auf den Namen Anárion. Eryndis hatte ihn bei der Schlacht in Minas Dûrgul kennen gelernt und wusste, wie berüchtigt er war. Anárion tauchte stets dann auf, wenn man ihn nicht erwartete oder brauchen konnte und hatte die Angewohnheit, eher schlechte Kunde zu bringen als Gute. Grundsätzlich mischte er sich in alle Angelegenheiten ein, die ihn eigentlich nichts angingen und so nervend dies auch war, so verhinderte er auf diese Weise meistens noch viel Schlimmeres und wendete viele Schicksale zum Guten.
Auch dieses Mal hatte er dies vor. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, das Königreich im Silberberg wieder aufstehen zu lassen und den Drachen zu vertreiben. Zum einen, weil ihm die Zwerge leid taten, zum anderen, weil der dunkle Fürst sich offenbar wieder regen wollte und sich sicherlich für die Reichtümer des Berges und seine strategische Lage interessieren würde. Es war also mehr als notwendig, dass der rechtmäßige König seinen Thron unter dem Berge einnehmen konnte. Den Kronprinzen hatte Anárion längst ausgemacht. Auch hatte er bereits mit ihm beratschlagt. Die beiden hatten beschlossen, eine Gemeinschaft zu bilden. Thorin, der Zwergenprinz, wollte so viele Zwerge wie nur möglich um sich scharen, die gewillt waren, es mit einem Drachen aufzunehmen und überhaupt die weite Reise anzutreten. Anárion fühlte sich für spezielle Mitglieder der Unternehmung verantwortlich, die Aufgaben erfüllen sollten, denen Zwerge niemals Herr werden könnten. Er erzählte Eryndis, dass er bereits einen Halbling ausersehen hatte, der dem Drachen immerhin die Kronjuwelen unter der Nase wegstehlen sollte. Halblinge waren von Natur aus sehr leichtfüßige Leisetreter, sehr klein und leicht. Zudem würde der Drache den Geruch dieser Wesen nicht kennen und nicht auf sie aufmerksam werden. Eryndis hingegen brauchte der Zauberer, da sie eine ausgezeichnete Schützin war. Wäre der Drache erst einmal aufgeschreckt, so konnte sie ihn mit einem Pfeil erschießen. Soweit der Plan. Doch zunächst zeigte sich die Elbin sehr skeptisch. Einen Drachen zu erlegen war kein Leichtes und zwar mochte sie tatsächlich eine hervorragende Schützin sein, aber das machte lange keine Drachentöterin aus ihr. Auch konnte sie sich nicht vorstellen, was dies Wagnis wert wäre. Sicherlich, die Zwerge würden ihre Heimat zurückgewinnen und Eryndis würde sie ihnen von Herzen gönnen. Aber dafür riskieren, dass man in der Feuerbrunst eines Drachen verging? Nein, dass konnte sie nicht nachvollziehen. Anárion aber erklärte ihr nochmals mit Nachdruck, wie wichtig diese Angelegenheit war und das es nicht nur um die Belange der Zwerge ging und so willigte sie schließlich ein.
Gemeinsam mit dem Zauberer brach sie ins grüne und friedliche Land der Halblinge auf, wo der auserwählte Meisterdieb noch überzeugt werden musste. Aber was hieß schon überzeugt? Anárion stellte ihn einfach tückisch vor vollendete Tatsachen. Gemeinsam mit den zwölf Zwergen, die Thorin für die Unternehmung gewinnen konnte und Eryndis im Schlepptau, stürmte er sozusagen die niedliche Behausung des kleinen Kerlchens und initiierte ein Festmahl mit dessen Vorräten, um sich für das kommende Abenteuer zu stärken. Eryndis konnte sich wenig für diese Methode begeistern, wusste aber um die Wichtigkeit der Sache und sprach dem armen Halbling Mut zu.
So begann ein aufregendes Abenteuer, das seinesgleichen suchte. Die Unternehmung traf auf Trolle und wurde von Orks und Wargen verfolgt. Sie besuchten das Tal von Eryndis Verwandtschaft, kämpften gegen zahlreiche Ungeheuer und flohen sogar einmal in Fässern einem Strom hinab. In einer Stadt, die komplett auf einem See gebaut war, rüsteten sie sich für die letzte Etappe zum Silberberg und für ihren Kampf gegen den Drachen. Und nebenher schloss Eryndis eine wunderbare Freundschaft. Standen sich die Elbin und Frerin, einer von Thorins jungen Neffen, noch mit Argwohn gegenüber, so schweißte sie das Abenteuer definitiv zusammen. Nach einigen Gesprächen und Begebenheiten merkten sie, wie ähnlich sie sich waren und wurden zu unzertrennlichen Gefährten. Frerin brachte es am Fuße des Silberbergs sogar kaum noch über sich, seine Freundin in die Nähe des Drachens zu lassen. Doch es musste sein und ohnehin kam alles, wie es kommen musste: Dem Halbling gelang es zwar, der Kronjuwelen habhaft zu werden, allerdings weckte er nichtsdestotrotz den Drachen. Dieser wiederum witterte die Zwerge vor dem Tor, das in den Berg führte und wollte nichts lieber, als sie zu braten. Genauso wie die törichten Menschen aus der Seestadt, die den Zwergen offenbar geholfen hatten. Eilig verließ er den Berg auf seinen Schwingen, doch nicht nur Eryndis stand an einem hohen Punkt bereit, um das Scheusal zu erschießen, sondern auch ein Schütze aus der Stadt der Menschen zielte auf den Drachen. Zuerst traf die Elbin die Feuerschlange an einer wunden Stelle und erlahmte ihn. Zu guter Letzt vermochte es der Schütze, dem Drachen den Gnadenstoß zu bereiten, als dieser schon längst die Stadt in Flammen gesteckt hatte. Der Drache versank im See und mit ihm die Stadt. Viele Menschen starben, alle Überlebenden blieben mittellos zurück. Und ab diesem Zeitpunkt begann die Geschichte hässlich zu werden.
Thorin, der sich nun König nennen durfte, hatten den Menschen zuvor versprochen, ihre Hilfe mit einer Gegenleistung zu belohnen. Natürlich forderten sie diese auch ein, da sie nun heimatlos waren, doch Thorin verwehrte ihnen jegliche Stütze. Das Gold war ihm zu Kopf gestiegen und nicht einen Taler wollte er hergeben. Nur Tage später kamen die Elben des Finsterwaldes den Menschen zur Hilfe und wandten sich ebenfalls zum Berg, da dort Schätze ihrer Väter lagen, die sie dank dem Drachen verloren geglaubt hatten. Doch auch hier zeigte sich der König unwillig und da konnten ihm die Elben noch so oft mit Krieg drohen. Er wähnte sich in seinem Berg sicher. Eryndis indes unternahm den Versuch zu schlichten. Ihr wurde am Anfang der Reise ein Fünfzehntel Anteil an dem Schatz versprochen, wenn die Unternehmung gut ausging. So bat sie Thorin, ihr die Juwelen ihrer Verwandten zu geben, sowie einen angemessenen Anteil an Gold. Auch hier lehnte Thorin ab, da er Lunte gerochen hatte, dass die Elbin seine Kostbarkeiten einfach hergeben wollte. Nach einem ausgewachsenem Streit verließ Eryndis wütend die Gemeinschaft und Frerin kam, zusammen mit seinem jüngeren Bruder, mit ihr. Sie gesellten sich zu den Menschen und Elben und halfen, wo sie konnten. Der kleine Meisterdieb indes tat das einzig Richtige und stahl Thorin die Kronjuwelen, um sie der anderen Partei zu bringen. Als Druckmittel versteht sich. Deswegen wurde auch er, der doch so gut Freund mit allen Zwergen geworden war, aus dem Berg verstoßen. Doch bevor er zwischen Zwergen, Menschen und Elben zu einer Auseinandersetzung kommen konnte, kam Anárion wie der Teufel angeritten (er war für ein Weilchen fort gewesen, da er wie immer wichtige Erledigungen zu machen gehabt hatte) und berichtete, dass ein riesiges Heer, bestehend aus Orks und Wargen, auf dem Weg zum Berg waren. Natürlich war längst bekannt, dass der Drache nun nicht mehr auf dem Gold schlummerte und sie wollten ihrem Herren einen großen Dienst erweisen.
Wie es kommen musste entbrannte die sogenannte "Schlacht der vier Heere". Erbarmungslos kämpften Menschen, Elben und Zwerge, unterstützt durch ein Heer aus Zwergen, das hinzugekommen war, gegen die Orkscharen. Eryndis fühlte sich in die Schlacht bei Minas Gûrdul zurückversetzt, so viel Blut und Leid sie wieder mit ansehen musste. Zusammen mit ihren Freunden stürzte sie sich ins Gefecht und bekam Hoffnung, als auch Thorin aus seinem Wahn erwachte und mit seinen Mannen aus dem Berg stürmte.
Es war ein fürchterliches Gemetzel, Orks schafften es, Eryndis und ihre Truppe in die Enge treiben. Doch sie gaben nicht auf. Die rothaarige Elbin und ihr bester Freund Frerin bewiesen ihren Völkern, dass Elben und Zwerge sehr wohl gute Freunde sein konnten und standen füreinander ein. Frerin kassierte eine böse Schwertwunde, um Eryndis zu schützen und sie hingegen verlor beinahe ihr Auge, um ihr vor der Axt eines Orkanführers zu retten. Ein Glück, dass den beiden nur Narben blieben. Aber sei es, wie es sei. Die Orks konnten durch die verbesserte Zusammenarbeit der verbündeten Heere doch noch geschlagen werden und die Geschichte fand ein gutes Ende. Die Mitglieder der Gemeinschaft überlebten, wenn auch verwundet und lädiert. Die Zwerge bekamen ihre Heimat zurück, die Menschen Hilfe und die Elben die Kostbarkeiten ihrer Ahnen.
Eine ganze Weile noch blieb Eryndis bei ihren Freunden und erlebte einen Teil des Wiederaufbaus mit, die ihre Wunden ordentlich verheilen mussten. Als sie genesen war, brach sie dann aber schließlich mit Anárion und Frerin auf, um den Halbling sicher in seine Heimat zurück zu bringen. Er wollte dort seine Angelegenheiten klären und danach wieder zum Silberberg zurückkehren. Scheinbar schien ihm sein altes Leben nun doch zu ruhig nach diesem Abenteuer. Und ähnlich ging es Eryndis beinahe auch.
ϧ Sechstes Kapitel: Auf zu neuen Ufern
Nach der Schlacht im Fuße des Silberbergs nahm Eryndis wieder ihre Tätigkeit als Kundschafterin auf, hatte aber nun oft Frerin an ihrer Seite, der von seinem Onkel ebenfalls angehalten wurden war, ihm Kunde von fernen Orten zu bringen. Gemeinsam erlebten die beiden noch einige Abenteuer, bis Frerin nach Hause gerufen wurde. Viele Zwerge waren endlich in die Heimat zurückgekehrt und Thorin schaffte es nicht mehr alleine, die Regierungsgeschäfte während des Wiederaufbaus zu führen. Er brauchte den Kronprinzen an seiner Seite. So begleitete Eryndis ihren Freund noch nach Hause und machte sich dann auf, ein neues, ihr völlig fremdes Land zu erkunden. Aeda wurde das Land genannt und sie war unheimlich gespannt darauf, was sie dort erwarten würde.
»Avatar-Person
Hauptsächlich habe ich für Eryndis Aussehen ein Concept Art von Mikhail Palamarchuk gewählt und habe die Zeichnung für meine Bedürfnisse mit der Hilfe von Photoshop angepasst. Auf der Seite ArtStation hat er einige seiner wunderschönen Fantasy-Zeichnungen ausgestellt.
Anbei war ich aber auch so frei, die Erscheinung meiner Elbin mit den traumhaften Zeichnungen folgender Künstler bildhafter darzustellen:
Anbei war ich aber auch so frei, die Erscheinung meiner Elbin mit den traumhaften Zeichnungen folgender Künstler bildhafter darzustellen:
- Anna Helme, welche auf Tumblr ihre Kunstücke postet.
- Kadeart, ebenfalls eine Tumblr-Künstlerin.
»Danksagung
An dieser Stelle möchte ich, wie der Titel besagt, meinen herzlichsten Dank entrichten.
Dieser gilt zum einem dem Großmeister der Fantasy-Literatur, J.R.R. Tolkien, ohne den es diese Bewerbung und diesen Charakter nicht geben würde. Ich habe seine Vorstellung von Elben hier verwertet und auch Teile seiner Geschichten aufleben lassen. Wie in einer schlechten Fanfiction sozusagen. Aber immerhin habe ich seit langem mal wieder etwas zu Papier gebracht und das soll ja auch was heißen.
Auch gilt mein Dank meinen beiden alten Freundinnen Melinoë und Ahmanet, die mich hierher führten und mir Mut machten, es noch einmal mit einem RPG zu versuchen. Danke! Ich hoffe, meine magere Bewerbung hier ist nicht allzu enttäuschend.
Den Admins dieses schönen Forums sei ebenfalls für ihre Engelsgeduld mit mir gedankt. Ich habe sehr lange gebraucht, um diese Bewerbung fertig zu stellen, aber mir wurde immer Verständnis entgegen gebracht. Ein wunderbares Gefühl! Also herzlichen Dank!
Und zuletzt danke ich meinen treuen Nachschlagewerken Sindarin.de, Ardapedia und dem großen Mittelerde Lexikon, sowie den Soundtracks von Howard Shore. Die Zusammenarbeit war sehr inspirierend.
Natürlich verneige ich mich auch dankbar vor allen Lesern. Applaus, wenn ihr es bis hierhin geschafft habt, ohne eingeschlafen zu sein. Ich hoffe, eure Augen haben keinen Schaden genommen.
Dieser gilt zum einem dem Großmeister der Fantasy-Literatur, J.R.R. Tolkien, ohne den es diese Bewerbung und diesen Charakter nicht geben würde. Ich habe seine Vorstellung von Elben hier verwertet und auch Teile seiner Geschichten aufleben lassen. Wie in einer schlechten Fanfiction sozusagen. Aber immerhin habe ich seit langem mal wieder etwas zu Papier gebracht und das soll ja auch was heißen.
Auch gilt mein Dank meinen beiden alten Freundinnen Melinoë und Ahmanet, die mich hierher führten und mir Mut machten, es noch einmal mit einem RPG zu versuchen. Danke! Ich hoffe, meine magere Bewerbung hier ist nicht allzu enttäuschend.
Den Admins dieses schönen Forums sei ebenfalls für ihre Engelsgeduld mit mir gedankt. Ich habe sehr lange gebraucht, um diese Bewerbung fertig zu stellen, aber mir wurde immer Verständnis entgegen gebracht. Ein wunderbares Gefühl! Also herzlichen Dank!
Und zuletzt danke ich meinen treuen Nachschlagewerken Sindarin.de, Ardapedia und dem großen Mittelerde Lexikon, sowie den Soundtracks von Howard Shore. Die Zusammenarbeit war sehr inspirierend.
Natürlich verneige ich mich auch dankbar vor allen Lesern. Applaus, wenn ihr es bis hierhin geschafft habt, ohne eingeschlafen zu sein. Ich hoffe, eure Augen haben keinen Schaden genommen.
Die Straße gleitet fort und fort
Weg von der Tür, wo sie begann,
zur Ferne hin, zum fremden Ort,
ihr folge denn, wer wandern kann
und einem neuen Ziel sich weihn.
Zu guter Letzt auf müdem Schuh
Kehr ich zur hellen Lampe ein
Im warmen Haus zur Abendruh.
J.R.R. Tolkien
»If you're happy and you know it, clap your hands!
Gast- Gast
Re: Eryndis
Hallo Eryndis!
Erst einmal freuen wir uns, dass deine Wahl, wieder mit dem RPG anzufangen, auf uns gefallen ist und dass es dir hier nach deinem ersten Eindruck scheinbar gut gefällt. Schön, dass du dich angemeldet hast =3
Deine Anmeldung finden wir inhaltlich und vom Schreibstil her auch wirklich klasse - von wegen mager! xD -, sie ist schön aufgebaut und liest sich auch in ihrer Länge gut. Wir würden auch wirklich gerne einfach „du bist angenommen“ sagen, aber leider gibt es einen Punkt, der nicht passt. Und der ist leider auch nicht ganz so klein =/
Die Anmeldung ist an sich perfekt – wenn das Setting Mittelerde wäre. Das Manko an deinem Steckbrief liegt allein in deiner ausführlichen Vorgeschichte… Die ist toll geschrieben, aber leider passt die Welt von Mittelerde nicht in die Welt Aedas. Wir haben überlegt, ob man sagen könnte, dass Eryndis Volk einfach für sich geblieben ist und den ganzen modernen Schnickschnack, den es in Aeda gibt, deshalb nicht braucht oder kennt und eher „mittelalterlich“ lebt. Doch da du von mehreren Völkern, Königreichen und Landen schreibst, bedeutet dies, dass es sich um einen nicht unerheblichen Teil der Welt oder eines Kontinentes handelt, und das klappt dann mit der Mittelalterlichkeit leider nicht... Auch spielen in der Vorgeschichte nur die, sagen wir, „typischen Tolkien-Wesen“ eine Rolle, während Aeda in einer Welt spielt, in der es viel mehr gibt, beispielhaft seien unsere Rassen-Kategorien angeführt…
Das zweite Problem an der Vorgeschichte sind die darin auftauchenden Charaktere, die du aus Tolkiens Geschichten genommen hast. In den Regeln steht, dass nur eigens ausgedachte Charaktere angemeldet werden dürfen, aber es ist für uns selbstverständlich, dass das auch für die Geschichten und Personen rund um den Charakter herum gilt. Deshalb können wir den direkten Bezug zu Mittelerde leider so nicht akzeptieren, auch abgesehen davon, dass es zeitlich und fantasymäßig nicht zu Aeda passt.
Tut uns wirklich leid, das sagen zu müssen, weil uns klar ist, dass du dir mit der Geschichte sehr viel Mühe gegeben und auch Zeit investiert hast…
Wir haben überlegt, ob es eine Möglichkeit gibt, dass du die Vorgeschichte nicht komplett umstricken musst. Bezüge zu den Tolkien-Geschichten, insbesondere Namen müssten allerdings so oder so raus. Eine Idee, die wir hatten – die aber keine besonders originelle Idee ist, dafür jedoch praktisch -, war die, dass Eryndis vielleicht auch einfach aus einer anderen Welt kommen könnte und irgendwie zufällig, experimentell oder sogar unabsichtlich in Aedas Welt gelandet ist. Dann müsstest du zumindest das zeitliche und inhaltliche Setting (verschiedene Königreiche, Kriege, Elben, Zwerge, Orks) nicht verändern.
Wir hoffen, dass dich unsere Kritik nicht abschreckt und dass wir gemeinsam eine Lösung finden können, mit der beide Seiten einverstanden und zufrieden sind!
Liebe Grüße =3
Erst einmal freuen wir uns, dass deine Wahl, wieder mit dem RPG anzufangen, auf uns gefallen ist und dass es dir hier nach deinem ersten Eindruck scheinbar gut gefällt. Schön, dass du dich angemeldet hast =3
Deine Anmeldung finden wir inhaltlich und vom Schreibstil her auch wirklich klasse - von wegen mager! xD -, sie ist schön aufgebaut und liest sich auch in ihrer Länge gut. Wir würden auch wirklich gerne einfach „du bist angenommen“ sagen, aber leider gibt es einen Punkt, der nicht passt. Und der ist leider auch nicht ganz so klein =/
Die Anmeldung ist an sich perfekt – wenn das Setting Mittelerde wäre. Das Manko an deinem Steckbrief liegt allein in deiner ausführlichen Vorgeschichte… Die ist toll geschrieben, aber leider passt die Welt von Mittelerde nicht in die Welt Aedas. Wir haben überlegt, ob man sagen könnte, dass Eryndis Volk einfach für sich geblieben ist und den ganzen modernen Schnickschnack, den es in Aeda gibt, deshalb nicht braucht oder kennt und eher „mittelalterlich“ lebt. Doch da du von mehreren Völkern, Königreichen und Landen schreibst, bedeutet dies, dass es sich um einen nicht unerheblichen Teil der Welt oder eines Kontinentes handelt, und das klappt dann mit der Mittelalterlichkeit leider nicht... Auch spielen in der Vorgeschichte nur die, sagen wir, „typischen Tolkien-Wesen“ eine Rolle, während Aeda in einer Welt spielt, in der es viel mehr gibt, beispielhaft seien unsere Rassen-Kategorien angeführt…
Das zweite Problem an der Vorgeschichte sind die darin auftauchenden Charaktere, die du aus Tolkiens Geschichten genommen hast. In den Regeln steht, dass nur eigens ausgedachte Charaktere angemeldet werden dürfen, aber es ist für uns selbstverständlich, dass das auch für die Geschichten und Personen rund um den Charakter herum gilt. Deshalb können wir den direkten Bezug zu Mittelerde leider so nicht akzeptieren, auch abgesehen davon, dass es zeitlich und fantasymäßig nicht zu Aeda passt.
Tut uns wirklich leid, das sagen zu müssen, weil uns klar ist, dass du dir mit der Geschichte sehr viel Mühe gegeben und auch Zeit investiert hast…
Wir haben überlegt, ob es eine Möglichkeit gibt, dass du die Vorgeschichte nicht komplett umstricken musst. Bezüge zu den Tolkien-Geschichten, insbesondere Namen müssten allerdings so oder so raus. Eine Idee, die wir hatten – die aber keine besonders originelle Idee ist, dafür jedoch praktisch -, war die, dass Eryndis vielleicht auch einfach aus einer anderen Welt kommen könnte und irgendwie zufällig, experimentell oder sogar unabsichtlich in Aedas Welt gelandet ist. Dann müsstest du zumindest das zeitliche und inhaltliche Setting (verschiedene Königreiche, Kriege, Elben, Zwerge, Orks) nicht verändern.
Wir hoffen, dass dich unsere Kritik nicht abschreckt und dass wir gemeinsam eine Lösung finden können, mit der beide Seiten einverstanden und zufrieden sind!
Liebe Grüße =3
__________________________________
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"... I am the almighty one."
"... I am the almighty one."
Re: Eryndis
Hallo!
Ich kann nur kurz antworten, da ich nicht so viel Zeit habe heute.
Danke für das nette Lob!
Ich werde alles ausmerzen und neu schreiben, wenn ich am Wochenende Zeit finde.
Liebe Grüße, Eryn
Ich kann nur kurz antworten, da ich nicht so viel Zeit habe heute.
Danke für das nette Lob!
Ich werde alles ausmerzen und neu schreiben, wenn ich am Wochenende Zeit finde.
Liebe Grüße, Eryn
Gast- Gast
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